Deindustrialisierung wirkt nachteilig auf die Innovationskraft von Nationen
Neulich habe ich über den Trend zur Produktionsverlagerung geschrieben, dem die westlichen Volkswirtschaften und ihre Anführer lange „aktiv“ gefolgt sind.
Bereits in diesem Beitrag ist angeklungen, daß der Outsourcing-Trend wohl nicht ganz ohne Nachteile war, und sich zudem inzwischen negativ auf die Innovationsfähigkeit der westlichen Länder auswirkt.
In diese Richtung habe ich weitergeforscht, und will Ihnen heute Fundstellen an die Hand geben, die es Ihnen erlauben, sich weiter mit dem Thema zu befassen. Die Beiträge zeigen auch Auswege auf.
Innovationsmanagement und die Rolle des Kunden im Entwicklungsprozess
In den letzten 20-30 Jahren haben viele industrialisierte Länder den Wandel zur Dienstleistungsgesellschaft aktiv betrieben, indem sie die Segnungen der Globalisierung genutzt haben, um Produktion von hier in die aufstrebenden Volkswirtschaften zu verlagern.
Spätestens die Eurokrise zeigt, dass die Auffassung nicht gesund sein kann, ein Land könne ohne Produktion leben. Vielmehr zeigt sich jetzt, daß Staaten einen gesunden produzierenden Sektor benötigen, um überhaupt innovativ sein zu können.
Taktiken, mit denen neugegründete Firmen zu guten Produkten kommen
In dem folgenden Artikel geht es darum, welche Taktiken neue Firmen anwenden können, um tolle Produkte zu bauen: →7 tactics lean startups need to build great products.
Darunter sind ein paar sehr brauchbare Tipps. Jedoch fehlt der eine oder andere Aspekt. Andere Vorschläge aus dem Artikel würde ich so nicht nutzen wollen.
Weniger Features sind oft mehr
In einem typischen Softwareprodukt werden viele Funktionen kaum benutzt. Ein Produkt mit weniger Features zu haben, wäre hier von Vorteil, sowohl was die Komplexität betrifft, als auch die Wartung der Software, und die Kosten.
Heute geht’s um des „minimal viable scope“ eines Produktes, als eine Möglichkeit, genau das zu entwickeln, was für den Markterfolg notwendig ist (und nicht mehr).
Harte Realitäten im Longtail
In →Iterations: The Harsh Realities Of iOS App Distribution spricht Semil Shah das Problem von Produkten an, die sich im Longtail befinden, und benutzt hierfür den Apple App Shop als Beispiel. Er stellt sich eine Frage, die anscheinend viele Entwickler betrifft – es gibt inzwischen teilweise mehrere relativ ähnliche Lösungen (Apps) für einzelne Probleme, wie schafft man es trotzdem, als einzelner Anbieter, auf größere Downloadzahlen zu kommen? Letztendlich stellt er sich die Frage: Welche Strategien helfen, wenn sich mein Produkt im Longtail befindet?
Auch ich werde – wie dieser Autor – die Frage nicht abschliessend klären. Zusammen mit den Überlegungen im obigen Artikel wird das Bild aber ggfs. etwas runder.
Ist der Standort Deutschland weniger innovativ, als andere Standorte?
Gerade in der IT Industrie trifft man manchmal Leute, die bezweifeln, daß der Standort Deutschland ausreichend innovativ ist. Selbst hochrangige Manager oder gar die Presse verkünden schon mal die Weisheit, daß man innovative IT Produkte eigentlich nur in den USA entwickeln kann, oder neuerdings in Indien oder China, aber nicht hier.
Auch die Debatte zur Eurokrise wird letztendlich teilweise mit ähnlichen Argumenten geführt.
Ein alter Ausspruch des ehemaligen Managers des Autoproduzenten Jaguar (John Eagan) hilft mir heute dabei, solche Überzeugungen zu relativieren.
Wie man ein Imperium verliert – Disruptive Innovation am Beispiel erklärt
Noch vor wenigen Jahren war die Firma Research in Motion (RIM) das Synonym für Geschäftshandies. Beginnend mit der Ankündigung der Smartphones hat ein Abstieg stattgefunden, der immer bedrohlichere Ausmaße annimmt.
Neulich ist eine längere Studie erschienen, die genug Stoff für eine detaillierte Handlungsanleitung bietet.
Innovationen und ihr Kontext
In einem Apple Fachmagazin hat sich jemand die Mühe gemacht, die Produkte zusammenzutragen, aus denen letztendlich der iPad entstanden ist.
Die Zusammenstellung ist interessant, da sie mehrere Aspekte verdeutlicht, die das Produktmanagement im Rahmen der Innovation im Hinterkopf haben sollte.
Innovation in einer globalen Welt
Ausgehend von den USA hat die Finanz- und Wirtschaftskrise gerade die industrialisierten Länder getroffen. Viele sich entwickelnde Länder, wie China, Indien, Brasilien sind daher auf dem Weg, wirtschaftlich aufzuschliessen.
Wie eine Untersuchung zeigt, führen die makroökonomischen Veränderungen auch zu Veränderungen auf einem anderen Gebiet. Es ändern sich nämlich auch die Käufergruppen für Produkte, und damit auch die Anforderungen, die diese Produkte erfüllen müssen.
Die größten strategischen Fehler
In wenigen Tagen ist Weihnachten, und das Jahr geht zu Ende. Ich möchte meinen Lesern daher ein schönes Fest und ein gutes neues Jahr wünschen.
Sicher nehmen Sie sich etwas vor. Ich rate Ihnen dies so zu tun, daß Sie Ihre Vorsätze auch erreichen können.
Heute hat die Harvard Business School einen Artikel veröffentlicht, der einige gute Vorsätze enthält. Vielleicht finden Sie hier einige berufliche und private Ideen.
Innovationen und Unternehmenserfolg hängen eng zusammen – Einige Daten
Die Volkswirtschaftslehre weiß es schon lange – nun spricht es sich auf in der Betriebswirtschaftslehre rum. Der Schlüssel zum Erfolg, und damit die Frage, ob Unternehmen und Wirtschaft wachsen, liegt in ihrer Innovationskraft begründet.
Heute geht es um diverse Studien und Presseberichte, die helfen, diesen Zusammenhang empirisch zu belegen.
Focusing is about saying no
Gerade neulich habe ich einen Diskussion verfolgt, was denn wohl die sinnvollste Qualifikation für die Führungsmannschaft einer Technologiefirma sei – kaufmännisch orientiert, oder technisch orientiert? Gleichzeitig hat der Tod von Jobs ein Thema wieder auf die Agenda gebracht, nämlich seinen speziellen Ansatz Produkte zu gestalten, und den besonderen Fokus, den er dabei darauf gelegt hat, daß Produkte einfach zu bedienen sein sollen.
Wenn man genau hinsieht, hängen die beiden Themenbereiche zusammen.
Der Tablet Markt – Lehren aus HP’s jüngster Entscheidung, auszusteigen
Der Ausstieg von HP aus dem iPad. Eine gute Gelegenheit, sich den Markt etwas genauer anzusehen, und sich prinzipiell zu fragen, wie man vorgehen könnte, wenn man in einem vergleichbaren Markt agiert, und gegen einen großen Wettbewerber antritt, jedoch erfolgreicher sein möchte, als es HP war.
Allheilmittel Innovation, auch wirksam zur Bekämpfung von Wirtschaftskrisen?
Neulich war in der Business Week ein Beitrag zur aktuellen Griechenlandkrise zu lesen, in dem die Verbesserung der Innovationskraft eine wichtige Rolle bei der Bewältigung der Wirtschaftskrise zugeschrieben wird..
Man muß mich nicht vom hohen Nutzen der Innovationsfähigkeit überzeugen. Trotzdem glaube ich nicht, daß die Stärkung der Innovationskraft das Allheilmittel ist, zu dem es hier gemacht wird – zumindest nicht kurzfristig.
Als Beispiel werde ich heute kurz auf die Situation Argentiniens eingehen, das es ohne EU Partner geschafft hat sich zu erneuern. Die dortigen Lehren zeigen, daß das Problem – zumindest kurz- und mittelfristig – anders gelagert ist.
Ein Verhältnis zum Produkt aufbauen
Wenn man an das Thema Innovation denkt, denkt man automatisch an neue Produkte, Erfindungen, und an die Zukunft. Es gibt aber auch Beispiele für Firmen, die mit dem gegenteiligen Ansatz erfolgreich sind: Der Besinnung auf traditionelle Werte. Genau darin kann sogar ein innovativer Ansatz verborgen sein.
Bei IT-Produkten mag ein traditionalistischer Ansatz nicht zur Gänze gelingen – trotzdem gibt es auch hier Produktelemente, bei denen es auf Bewährtes ankommt.
Lessons Learned from Stanford Class – Neue Entwicklungsmethode
In der New York Times ist am Wochende ein Artikel zu einer Vorlesung/Übung erschienen, die an der Stanford Universität stattgefunden hat.
In dieser Übung sollten Studenten in relativ kurzer Zeit Apps für mobile Geräte erstellen, diese in den Apple Store einstellen, und so die App erfolgreich vermarkten. Aus diesem Versuch sind verschiedene neue Unternehmen entstanden, und eine neue Art, eine Unternehmensgründung zu organisieren (siehe →The Class That Built Apps, and Fortunes).
Auch Giganten können fallen – Material zur Sekundärmarktforschung
Das Konzept der disruptiven Innovation war ja schon öfters ein Thema hier. Für diesen Artikel habe ich auf der Website asymco eine gut verständliche Erklärung dafür gefunden, warum das iPhone eine disruptive Innovation war, als sie eingeführt wurde.
Ebenfalls kann man viel von Nokia’s Erfahrungen lernen, da Nokias Erfolgssträhne aus diversen Gründen relativ zügig beendet wurde. Ein Grund war die falsche Reaktion auf den Angriff der anderen Anbieter im Mobilfunkmarkt.
Born to Innovate
Im Manager Magazin gab es neulich einen ausführlichen, und sehr erhellenden Artikel über das Massachusetts Institute of Technology (MIT) zu lesen. Dieser Artikel passt sehr gut hier her, weil er letztendlich den Nutzen eines offenen Innovationsansatzes beschreibt.
Der Artikel bietet gleichzeitig einige Anknüpfungspunkte, wie man diesen Innovationsansatz in die innerbetriebliche Praxis übertragen kann. Dies ist meine heutige Fragestellung.
Fokus Unternehmensgründung – Fortsetzung
In der Einleitung zu der erwähnten Ausgabe schreibt der Chefredakteur Peter von Bechen dem Sinne nach, daß die absolute Zahl der Gründungen zwar zunimmt, gleichzeitig aber bei der Zahl der Gründungen für größere Unternehmen ein Rückgang zu verzeichnen sei. Um unseren Wohlstand zu sichern, würde unser Land Leute benötigen, „die mit viel Elan .. Märkte in Bewegung bringen“.
Was liegt also näher, als das begonnene Fokusthema Unternehmensgründung weiterzuführen.
Fokus Unternehmensgründung
Die Themen Business Cases, Innovationsstrategien, und der Innovationsstandort Deutschland zählen zu den am meisten gesuchten Inhalten hier in meinem Blog. Ein Artikel aus dem Fokusthema Unternehmensgründung der Zeitschrift t&m passt sehr gut zu dem Leserfavoriten hier.
Um meine Leserfavoriten inhaltlich zu ergänzen, geht es daher heute um die Herausforderungen im Gründungsprozess.
Dresdner IT Gipfel im Internet
Viele von Ihnen werden um die Bedeutung des Silicon Valley für die High Tech Industrie der USA wissen.
Seit einigen Jahren bildet das Hasso-Plattner Institut (HPI) in Podsdam einen Nukleus, aus dem in Zukunft hier in Deutschland ein zweites Silikon Valley entstehen könnte. Das wäre natürlich zu begrüßen.
Um meinen Beitrag hierbei zu leisten, habe an dieser Stelle daher bereits mehrfach über Aktivitäten und Themen des HPI berichtet. Heute tue ich es wieder, und gebe die Ankündigung zum kommenden IT Gipfel weiter.
Freemium Business Modelle
Freemium Geschäftsmodelle haben Sie sicher schon häufiger im Internet gesehen. Hierbei bietet ein Anbieter sowohl eine kostenlose Version, als auch eine Bezahlversion seines Produktes an. Die Frage ist unter welchen Gesichtspunkten man den Nutzen sehen sollte, und wie man das Freemium Model ausgestalten sollte.
Innovationsfeindlichkeit und die Folgen
Heute habe ich in der Presse die Ergebnisse einer Studie gefunden, die sich mit den drängendsten Probleme befasst, die durch die Wirtschaftskrise entstanden sind. Bei genauerem Hinsehen stellt man fest, daß manche Probleme garnichts mit der Wirtschaftskrise zu tun haben, sondern mit der Haltung, die viele Unternehmen gegenüber der Innovation einnehmen, oder in der Vergangenheit eingenommen haben.
Zu den Wirkmechanismen komme ich, wenn ich die Erfahrungen beschreibe, die die Firma Nokia gemacht hat, da sie oft typisch sind.
Warum US-Startups schlecht internationalisieren können
Unter dem Titel „Innovativ, aber Beschränkt (Warum US-Startups schlecht internationalisieren können)“ schreibt ein Gastautor des Blogs netzwertig.com über die Unterschiede in der Internationalität von Europäischen und US-amerikanischen Firmen.
Diesen Artikel möchte ich teilweise komplettieren, teilweise möchte ich einigen Behauptungen widersprechen.