„Internet of Things“ – Neue technische Möglichkeiten vorgestellt

Kürzlich sind wichtige Messen, wie die CEBIT oder die Hannover Messe Industrie zu Ende gegangen. Dort wurden viele Neuigkeiten zum Thema „Industrie 4.0/ Internet of Things“ gezeigt. Hier fasse ich persönliche Highlights zusammen.

Die Firma Microsoft hat neulich auf seiner Entwicklermesse interessante Geräte gezeigt, die hierzu passen.

Die Links zu den erwähnten Artikeln finden Sie ganz am Ende in den weiterführenden Informationen.

Losgröße 1

SAP und Festo haben auf der Hannover Messe eine automatisierte Fertigungsanlage gezeigt, auf die ich vor einiger Zeit bereits hier im Blog eingegangen bin („Die vierte industrielle Revolution nimmt an Fahrt auf„).

Der Artikel „SAP auf der Hannovermesse 2015: Von Variantenfertigung bis IoT“ und speziell die dort erwähnten Guided Tours vermittelt einen guten Einstieg in das Messeprogramm, und die Prioritäten in einer solchen Fabrik.

Besonders der Agendapunkt „Variantenfertigung: Losgröße 1: Intelligente Produkte steuern die Produktion“ drehte sich um die unmittelbare Fertigung, zu der auch ein Video gut passt, das im Microsoft Blog veröffentlicht wurde.

Robotik

Microsoft berichtet in einem Blogbeitrag mit dem Titel „A new industrial revolution is on display at Hannover Messe 2015“ über seine Partnerschaft mit dem Roboterspezialisten „Kuka„.

https://youtu.be/Mi3_J_YHC0g

In dem Video wird ein Szenario gezeigt, in dem der Roboter während der Montagearbeit auf ein Problem stößt, und sich online bei seinem Supervisor meldet, der das Problem beseitigt.

Solche oder ähnliche Szenarien zeigen, daß die moderne Fabrik alles andere als menschenleer sein wird. Es wird aber deutlich, daß sich der Arbeitsinhalt der Menschen verändert, und auch die notwendige Qualifikation, welche die Mitarbeiter mitbringen müssen.

Intelligente Ameisen

Der Videobericht vom Messestand der Firma Festo zeigt viele Aspekte rund um das Thema Fabrikautomation. 

https://youtu.be/wPp75ztt9mk

Besonders interessant finde ich den speziellen Greifer, mit dessen Hilfe ein Handhabungsgerät auch dann Gegenstände greifen kann, wenn sie nicht genau ausgerichtet sind (das Problem des Roboters weiter oben). 

Im zweiten Teil geht es um Ameisen-„Roboter“, die mit eigener Softwareintelligenz ausgestattet sind. Der Clou hierbei ist, daß diese Roboter sich selbst organisieren, d.h nach den Prinzipien der künstlichen Intelligenz miteinander arbeiten, und sich organisieren.

Der Teil über den Unternehmensbereich „Fest Didactic“ zeigt ähnliche Anlagen, wie die im Beispiel weiter oben erwähnten Anlagen.

Hololens

Ein wesentlicher Bestandteil solcher Automatisierungsszenarien ist, daß die menschlichen Operatoren solcher Fabriken in der Schnittstelle zwischen der realen und der virtuellen Welt arbeiten.

In „Build 2015: Billions of opportunities with Windows 10, HoloLens magic revealed, Microsoft Edge features and Band SDK unveiled — Weekend Reading: May 1 Edition“ wird das folgende Video referenziert, daß eine besonders interessante Visualisierungstechnologie für solche Anwendungen zeigt.

In dem Video geht es zwar hauptsächlich um die Hardware der neuen holographischen Brille, jedoch wird auch kurz darauf eingegangen, wie virtuelle Bilder aus dem Computer überlagert werden mit dem realen Bild der Fertigung, d.h wie sich die Arbeit für den Bediener darstellt.

Über solche oder ähnliche Geräte kann man dann Mitarbeitern Hilfestellungen anbieten, die direkt aus dem Computer kommen. Zum Beispiel könnte man dem Roboter-Bediener im weiter oben gezeigten Video Instruktionen vor das Auge spielen, die ihm dabei helfen, herauszufinden, warum der Roboter nicht arbeitet.

Spätestens hier wird klar, daß Automatisierungszenarien dann besonders sinnvoll sind, wenn die Fertigung verbunden ist, mit „ERP“ Systemen, die solche Informationen speichern. Es geht als um mehr als die reine technische Automatisierung.

Weiterführende Informationen

Das Original dieses Artikels ist auf Der Produktmanager erschienen (©Andreas Rudolph). Folgeartikel zum Thema gibt es über die (→Mailingliste), oder indem Sie →mir auf Twitter folgen.

In der Online Version des Artikels finden Sie hier die versprochenen weiterführenden Links:

 

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