Trainingsempfehlung „Internet of Things“

Der Einstieg in die Funktionsweise und die Entwicklung des „Internet of Things“ ist relativ einfach – auch dann, wenn man selbst über wenig Erfahrung als Softwareentwickler verfügt.

In den weiterführenden Informationen finden Sie Links, die Ihnen dabei helfen, sich in das Thema einzuarbeiten.

Grundsätzliches

Um das „Internet of Things“ (IoT) zu verstehen, bietet es sich an, sich die technischen Grundlagen näher anzusehen.

Dabei lassen sich typische IoT- Anwendung zurückführen auf die drei Elemente „Sensoren„, „Steuerung„, „Aktoren„. Normalerweise nehmen die Geräte des IoT Messwerte aus der Umgebung auf, und verfügen dann über Mittel, die Umgebung zu beeinflussen. Das Ganze wird von einem Controller/ einer Steuerung überwacht.

Ein praktisches Beispiel für eine solche Anwendung wäre ein Gerät zur Steuerung einer Heizung. Hier nimmt normalerweise ein Sensor die Raumtemperatur auf. Der Controller entscheidet, ob Heizen und wieviel notwendig ist, und der Aktor regelt die Heizanlage hoch oder runter.

Um in das Thema einzusteigen, sollten Sie die unterschiedlichen Bauelemente kennenlernen, und die Prinzipien der Programmierung.

Video

Ich persönlich habe zum Einstieg zwei Video Trainings des Anbieters „Lynda.com“ durchgearbeitet. Wer die Plattform nicht kennt: Über Lynda haben (zahlende) Nutzer Zugriff zu qualitativ hochwertigen Video Trainings.

Je nach Thema kann man zwar auch sehr gut bei freien Anbietern fündig werden (z.B. „Youtube„), jedoch kann man bei Lynda sicher sein, daß man redigierte Kurse erhält.

Die beiden Kurse (siehe Links in den weiterführenden Informationen) mit dem Titel „Programming the Internet of Things with iOS„, bzw. „Programming the Internet of Things with Android“ ähneln sich zwar in Aufbau und Inhalt, jedoch gibt es auch einige Kapitel, die auf betriebssystemabhängige Unterschiede eingehen. Insofern lohnt es sich, beide Kurse anzusehen.

Wie Sie im Detail in den referenzierten Artikeln sehen, behandelt der Autor im Android-Kurs die folgenden Inhalte:

  • „Exploring the Internet of Thing

  • Understanding sensors and effectors

  • Connecting inputs and outputs

  • Connecting to devices via Wi-Fi or Bluetooth

  • Creating Bluetooth apps using Android

  • Creating your own things with programmable hardware

  • Using IFTTT to program things

  • Exploring the trends in things“

Der iOS Kurs geht auf folgende Themen ein:

  • „Exploring the IoT universe

  • Understanding sensors and effectors

  • Connecting inputs and outputs

  • Connecting to devices via Wi-Fi or Bluetooth

  • Using Apple iBeacon

  • Creating your own things with programmable hardware

  • Using IFTTT to program things

  • Exploring trends in IoT“

Sie erfahren also mehr über den Aufbau des Internet of Things, schauen sich dann die einzelnen Bausteine im Detail an (Sensoren, Netzwerke, Steuerungen), und erhalten einen Einblick in die Programmierung.

Darüber hinaus lernen Sie die Trends kennen, denen das  Thema unterliegt, oder werfen einen Blick auf spezielle Technologien, wie die iBacons aus dem Hause Apple.

Buchempfehlungen

Neben Videokursen gibt es zwischenzeitlich auch sehr interessante Literatur, und die Möglichkeit im „Try and Error“ Verfahren selbst zu testen (die Geräte sind nicht sehr teuer).

Hierbei kommt es aber sehr stark darauf an, auf welcher Plattform Sie beginnen. Ich persönlich finde die folgende Literatur gut für einen Einstieg geeignet.

Dabei sind sowohl der Raspberry Pi, als auch der Ardunio typische Einsteigerplattformen.

  • „Das Raspberry Pi Kompendium (Xpert.press)“
  • „Sensoren – messen und experimentieren mit Arduino und Raspberry Pi“ 
  • „Getting Started with Arduino“

Das erstgenannte Buch ist sehr schön gemacht, weil es Schritt für Schritt einige Projekte rund um den „Raspberry Pi“ erklärt. Auch wenn Sie sich nicht mit Linux auskennen, finden Sie so einen schnellen Einstieg – vorausgesetzt, daß Ihnen Computer nicht ganz fremd sind.

Das zweitgenannte Buch behandelt Sensoren, und zeigt, wie man Umgebungsvariablen erheben kann, die dann von dem Controller ausgewertet werden.

Die Website des „Arduino“ gibt Ihnen einen Lernbereich an die Hand. Dort können Sie z.B. online Anwendungsbeispiele durcharbeiten.

Generell ist der Arduino auf echte Einfachheit ausgelegt, d.h. Sie können die Beispiele auch dann verstehen, wenn Sie sonst nicht viel mit der IT „am Hut haben“.

Weiterführende Informationen

Das Original dieses Artikels ist auf Der Produktmanager erschienen (©Andreas Rudolph). Folgeartikel zum Thema gibt es über die (→Mailingliste), oder indem Sie →mir auf Twitter folgen.

In der Online Version des Artikels finden Sie hier die versprochenen weiterführenden Links:

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