Das McKinsey Global Institut hat eine kleine Interviewserie veröffentlicht, die auf die Folgen der Digitalisierung in der Arbeitswelt eingeht.
Und man versucht dort u.a. die Frage zu beantworten, welche Fähigkeiten zukünftige Arbeitnehmer mitbringen müssen, um jobfähig zu bleiben.
Viele Studien gehen davon aus, daß sich die Arbeitswelt aufgrund der 4ten industriellen Revolution, in der wir gerade stecken, grundlegend wandeln wird.
Im Gegensatz zu früheren Wandlungsprozessen (z.B. der industriellen Revolution) sind diesmal nicht nur einige Berufe oder einige Arbeitnehmergruppen von dem Wandel betroffen, oder sehen Veränderungen, durch einen fortschreitenden Automatisierungsgrad.
Vielmehr finden wohl in jedem Arbeitsfeld und Job mal mehr, mal weniger Änderungen statt. Statt, daß ganze Jobs obsolet werden, fallen diesmal wohl eher überall Teile der heutigen Aufgaben weg, weil diese von Maschinen und Computern übernommen werden.
Während bei dem einen Job 80% der Tätigkeit von Computern übernommen werden, sind es bei dem anderen Job vielleicht nur 30%. Deshalb bekommt auch jeder etwas von diesem Wandel mit, den die Digitalisierung verursacht.
Die unten verlinkten Interviews und ihre Transkripte beleuchten unterschiedliche Facetten dieses Wandels.
In einer Episode geht es um die Folgen der zunehmenden Automatisierung. Die andere Episode behandelt die notwendigen Fähigkeiten der Arbeitnehmer oder stellt sich die Frage, ob der gewohnte 8 Stunden-Job ein Auslaufmodell ist. Die letzte Folge behandelt die politischen Implikationen.
Während diese Interviews auch einen internationalen Blickwinkel einnehmen, geht es in „Stimulating digital adoption in Germany“ um den Wettbewerbsvorteil Deutschlands und die Entwicklungsdynamik.
In den Interviews finden sich interessante und richtige Argumente.
Ich persönlich bin davon überzeugt, daß es in Zukunft häufiger als heute Menschen geben wird, die nicht nur mit Werkzeugen arbeiten, sondern die in ihrem Job in einer regelrechten Symbiose mit einer Maschine oder mit Software agieren.
Dies macht – im Gegensatz zu früher – nicht in der Werkhalle halt, sondern betrifft auch die Jobs der Angestellten. Dort werden z.B. in wenigen Jahren intelligente Systeme Einzug halten, die dem Menschen immer mehr Aufgaben abnehmen können (oder sie sogar besser erledigen).
Weiterhin denke ich, daß der Wandel der Arbeitswelt dazu führen wird, daß heutiges Wissen schon morgen veraltet sein wird. D.h die Dynamik wird sicher noch rasanter zunehmen, als dies meine Generation schon erfahren hat.
Für Einsteiger bedeutet das, daß sie nicht nur mit anderen Mitarbeitern in einem Wettbewerb um die lukrativen Jobs stehen, sondern, daß sie in einem dynamischen Umfeld auch mit Maschinen konkurrieren.
Daher denke ich, daß das Wichtigste, das die Ausbildung leisten muss, nicht mehr die Vermittlung von Fakten ist, sondern Schule und Uni müssen dafür sorgen, daß Absolventen darauf vorbereitet sind, lebenslang zu lernen.
Das heißt, daß Absolventen neugierig sein müssen, daß sie wissen müssen, wie man lernt, und, daß sie bereit dazu sein müssen, ständig neues Wissen zu erlernen.
Berufe in der Informationstechnik sind schon seit je her einer großen Dynamik ausgesetzt. Daher kommt dies den dort beschäftigten Menschen sicher bekannt(er) vor. In Zukunft werden aber auch andere Branchen lernen müssen, mit der Dynamik umzugehen.
Doch was kann man nun konkret tun? Hier einige Ideen, die ich auch persönlich umsetze:
Das Original dieses Artikels ist auf →Der Produktmanager erschienen (©Andreas Rudolph). Folgeartikel zum Thema gibt es über die (→Mailingliste), oder indem Sie →mir auf Twitter folgen.
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