Enterprise 2.0: Cloud-Kollaboration in der Praxis

Der heutige Artikel stammt aus der Feder von Claudia Ketzer, und handelt von den Möglichkeiten und dem Nutzen, Arbeits- und Geschäftsprozesse kollaborativ zu gestalten.

Frau Ketzer verantwortet das Marketing bei der Firma→Comindware GmbH, die sich mit Themen wie der adaptiven Geschäftsprozessverwaltung oder Workflow-Automatisierung beschäftigt (siehe auch die weiterführenden Informationen am Ende des Artikels).

Was ist Kollaboration?

Kollaboration ist mehr, als eine technische Architektur, Lösung oder ein Produkt. Es ist vielmehr eine ganzheitliche Erfahrung, die Menschen, Prozesse und Technologie integriert.

Daraus erwachsen Vorteile, denn erst die effektive Zusammenarbeit ermöglicht es uns Menschen, Außergewöhnliches zu schaffen. Echte Zusammenarbeit im Geschäftsumfeld beschreibt das `Wie´ des lokalen, unternehmensweiten und externen Zusammenspiels.

Diese Verbindungen zwischen Menschen und den Informationen, die sie für eine effektive Arbeit benötigen, zu verbessern, ist ein wesentlicher Geschäftstreiber.

Kollaboration ermöglicht Ihnen:

  • Flache Unternehmenshierarchien und eine verbesserte Kommunikation mit allen Unternehmensebenen
  • Die persönliche Kommunikation hervorzuheben, um die Qualität und Geschwindigkeit von Entscheidungsprozessen zu steigern
  • Zeit einzusparen, Arbeitsabläufe zu vereinfachen und die Interaktion und Produktivität der Belegschaft zu erhöhen
  • Den Einsatz von fortschrittlichen Kommunikationsmedien, wie mobilen Arbeitsgeräten (Smartphones, Tablets, etc.) oder Videobotschaften zur Vertrauensbildung und Förderung des Verständnisses innerhalb von Teams unabhängig von Ort und Zeit
  • Schnelleren Zugang zu Expertenwissen und Informationen, was im Umkehrschluss den Kundenservice verbessert

Warum Sie über Kollaboration nachdenken sollten

Flexibilität, Agilität und Effizienz, das sind zusammengefasst die drei wichtigsten Errungenschaften der Kollaboration.

Um beste Ergebnisse erzielen zu können, benötigen Menschen den Zugang zu den besten Arbeitsmitteln. Auf diese lässt sich beim Einsatz von Kollaboration in der Cloud jederzeit und überall zugreifen, ohne dabei die Informationen oder Werkzeuge, die lokal vorhanden sind, zu benachteiligen.

Nicht ohne Grund wurden deshalb in den vergangenen Jahren zahlreiche Software-Lösungen zur Unterstützung der Kollaboration entwickelt. Solche Lösungen, wie beispielsweise →Comindware Team Network, bieten Ihnen eine einheitliche Umgebung für die Teamkollaboration und Kommunikation bei Projekten und Prozessen.

Wozu in die Cloud?

Die Cloud ist der wichtigste Auslöser und Katalysator der Kollaboration. Sie steigert den gesamten Wert einer Kollaborationsumgebung durch vereinheitlichte interne Kommunikationswege und die Möglichkeit zur direkten Interaktion mit Kunden.

Die Cloud bietet eine neue Ebene der Flexibilität von Anwendungen und Datenlieferung. Anwendungen oder Dienstleistungen über eine Cloud zur Verfügung zu stellen bietet deutliche Vorteile im täglichen Betrieb – ganz ohne die Investitionen in lokale Technologie.

So können Sie Mitarbeitern und Kunden konstant Dienstleistungen anbieten, immer die aktuellsten Anwendungen zur Verfügung stellen und deren Beschaffung als Selbstbedienungs-Leistung aufbauen – und vieles mehr.

Fallstricke in der Kollaboration

Bei allen Vorteilen der Kollaboration ist auch hierfür eine Struktur nötig, ohne die die Zusammenarbeit möglicherweise nicht zum gewünschten Ziel führt.

Ein Rahmen und eine Zielvorgabe bilden die wichtigsten Voraussetzungen für die erfolgreiche Einführung von Kollaboration.

  1. Sie arbeiten mit Menschen, die verschiedene Charaktere, Stile, Motivationen und Verhaltensweisen haben. Das heißt, dass Konflikte unvermeidbar sein werden. Stellen Sie deshalb vor dem Start sicher, dass alle im Team wissen, wie Konflikte zu lösen sind und Entscheidungen getroffen werden.
  2. Jeder im Team muss sich seiner Wichtigkeit im Gesamtprojekt bewusst sein. Das Projekt, seine Ziele und Kennzahlen sollte jeder kennen. Erst dann kann eine Person Verantwortung übernehmen. Aber Vorsicht: wenn jeder Verantwortung übernehmen will, aber nicht notwendigerweise dafür arbeitet, kann das Projekt ebenso schnell scheitern. Verteilen Sie Rollen und Verantwortungen deshalb vor dem Projektstart.
  3. Wenn Sie Social Media Plattformen für die Kollaboration einsetzen, wird das von den Mitarbeitern oft als IT-Projekt bewertet. Sie verändern durch die Kollaboration aber den kompletten Stil der Zusammenarbeit in einem Unternehmen – das birgt Verständnis-Risiken.
  4. Beenden Sie ein Projekt, wenn es nicht den gewünschten Nutzen erzielt. Das ist nicht unbedingt mit Scheitern gleich zu setzen, manchmal müssen Themen einfach abgeschlossen werden, um sich auf Neues konzentrieren zu können. Gleiches gilt, wenn das Team auseinanderbricht, bevor das Projekt beendet ist. Vielleicht war es noch nicht an der Zeit – dokumentieren Sie die Ergebnisse und gehen Sie weiter zu neuen Herausforderungen.

Über die Autorin

Claudia Ketzer verantwortet das Marketing für DACH bei →Comindware GmbH, die Software der neuen Generation für adaptive Geschäftsprozessverwaltung, Workflow-Automatisierung und prädiktives Projektmanagement entwickelt.

Durch die langjährige Tätigkeit im Marketing weiß sie um die zentrale Bedeutung sauber gemanagter Prozesse und Projekte und die damit realisierbaren Ressourceneinsparungen.

Weiterführende Informationen

Das Original dieses Artikels ist auf Der Produktmanager erschienen (©Andreas Rudolph). Folgeartikel zum Thema gibt es über die (→Mailingliste), oder indem Sie →mir auf Twitter folgen.

In der Onlineversion des Artikels finden Sie hier die versprochenen weiterführenden Links:

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