Blog Redesigns – Investitionen in die Usability

Sie werden sich vielleicht daran erinnern, daß ich mich neben meinem Hauptberuf mit dem Thema Fotografie beschäftige.

Vor knapp einem Jahr hatte ich Ihnen darüber berichtet, wie und warum ich meine Webseiten zu den Fotothemen umgebaut habe. In letzter Zeit habe ich wieder in einen Umbau investiert, über den es sich zu berichten lohnt.

Vor dem Umbau

Vor dem Umbau habe ich neben dem Produktmanager noch zwei weitere Websites betrieben. Die eine Site diente dazu, meine Fotografien auszustellen. Über die anderen Seite habe ich meine Fotografien verkauft, oder auch Fotoshootings oder Workshops angeboten.

Beide Seiten waren in WordPress realisiert, und als getrennte Objekte bei einem Hoster untergebracht. Dieser Aufbau war zwar zum Starten in der Welt der Bloggerei gut geeignet, hatte auf lange Sicht jedoch einige Limitationen.

Neben den erwähnten Blogs habe ich noch diverse freie Angebote verwendet, um zum Beispiel meine Fotos im Familien- und Freundeskreis zu zeigen. Dies bedeutet, dass meine Inhalte weit verstreut waren.

Anforderungen

Um nur einige zu nennen, waren die wesentlichsten Anforderungen, die ich an einen Umzug hatte:

  • Zusammenziehen aller Inhalte auf einer Plattform, was alleine schon wegen Hoheit über die eigenen Daten sinnvoll ist.
  • Verbesserung von Usability und Design.
  • Verbesserung von Sicherheit und Datenbackup.
  • Nutzung der neuen Möglichkeiten, einen Blog hierarchisch aufzubauen (WordPress Multisite), Um so den Verwaltungsaufwand zu senken.
  • Einfacheres Veröffentlichen, sowohl von Artikeln, als auch von Fotos und Berichten im kleinen Kreis.
  • Einfacheres Hinzuschalten von neuen Blogs.

Kurz zusammengefasst ist mein Businesscase, daß ich mehr Inhalte mit weniger Aufwand erstellen möchte, und gleichzeitig die Hoheit über die Daten sicherstellen will.

Neues Konzept

Hosting

Inzwischen sind alle meine Blogs auf einem gemeinsamen virtuellen Server untergebracht. Dieser bietet viel größere Leistungsreserven als die bisherige Lösung, und wird zentral betrieben, weshalb ich mir um Backups und Bandbreite keine Gedanken machen muss.

Struktur

Es gibt ein Blognetzwerk, das sich mit Inhalten befasst, die zum Thema Produktmanagement passen. Ein weiteres (separates) Netzwerk behandelt das Thema Fotografie im weitesten Sinne. Diese Aufteilung macht zwar etwas mehr Arbeit, als eine gemeinsame Struktur, hat jedoch den Vorteil, daß sich die technischen Konzepte besser an die Aufgaben anpassen lassen.

Die Hauptseite unter →www.AndreasRudolph.net bietet nun die Möglichkeit, meine besten Fotos zu zeigen, und diese Fotos zum Kauf anzubieten. Die Subdomain →Shootings.AndreasRudolph.net faßt alles Wichtige zum Thema Fotoshootings und Workshops zusammen.

Daneben gibt es noch weitere Netzwerke, die folgende Inhalte adressieren:

  • Geschlossene Galerien, mit der ich im Freundes- und Familienkreis Fotos und Berichte verteilen kann.
  • Weitere Galerien die sich mit rein privaten Inhalten beschäftigen.

Ausblick

Vielleicht wird es in Zukunft noch weitere Subdomains geben. Zum Beispiel könnte ich mir vorstellen, einzelne Themenbereiche in einem eigenen Blog zu beschreiben, statt diese als Artikel innerhalb der oben erwähnten Blogs zu behandeln.

Eine solche Struktur böte den Lesern den Vorteil, dass sie klarer aufgebaut wäre, und eine klarere Informationsarchitektur erlauben würde.

Mir böte diese Erweiterung die Möglichkeit, Inhalte zu entkoppeln. Weil viele Fotos ja auf Städtereisen entstehen, wäre zum Beispiel eine separate Site zum Thema Reisen ein guter Kandidat.

Design

http://www.andreasrudolph.netWährend ich bisher kostenlose Templates und Plugins benutzt habe, habe ich diesmal auf eine kommerzielle Lösung gesetzt. Neben den besseren Support bieten solche Templates auch den Vorteil, daß sie funktional abgerundet sind.

Das Gleiche gilt für die Plugins, d.h den funktionalen Erweiterungen, die man sich aufspielen kann.

Responsive Design

Da in der Zwischenzeit immer mehr Nutzer Webseiten über mobile Geräte konsumieren, habe ich dieses Mal darauf geachtet, daß ich (soweit möglich) Themes einsetze, die Responsive sind.

Früher musste ein Webdesigner für jedes unterschiedliche Gerät eine eigene Struktur aufbauen.

http://www.andreasrudolph.netResponsive Themes sind von Beginn an so programmiert, dass ein Theme von alleine mit unterschiedlichen Bildschirmgrößen zurechtkommt.

Dies können Sie anhand der beiden Screenshots sehen, die eigentlich nur unterschiedliche Fenstergrößen aus ein und derselben Anwendung zeigen.

Inhaltliche Gliederung

Die zentrale Site ist in mehrere Bereiche aufgeteilt. Im oberen Bereich befindet sich das Menü und eine Slideshow mit ersten Fotos. Im unteren Bereich stelle ich unterschiedliche fotografische Portfolios dar, und beschreibe konkrete Inhalte in eigenen Blogposts.

Der untere Bildschirmteil befaßt sich mit den Servicefunktionen, wie zum Beispiel der Anbindung an Twitter, oder den Linksammlungen.

In Rahmen der Testphase habe ich nur wenige Fotos hier gepostet, werde aber in Zukunft mehr machen.

Shootings

Auf der Unterseite zum Thema Shootings und Workshops dreht sich alles um die Beschreibung der einzelnen Shootingpakete, die man bei mir buchen kann.

In einem weiteren Schritt kann ich Services anbinden, mit denen ich zum Beispiel die Workshopanmeldungen automatisieren kann. D.h Diese Site wird mir bald auch zur Abwicklung von Shootings dienen.

Hier finden Sie einige Beispiele:

Eigene Site gewünscht?

Websites mit sozialen Funktionen bieten kleinen Unternehmen eine gute Möglichkeit, kostengünstiges Marketing zu betreiben.

Wenn Sie wissen wie es geht, ist es relativ einfach möglich, sich eine eigene soziale Strategie zu entwickeln. Wie ich in einem Vorgängerartikel beschrieben habe, sind folgenden Schritte hierfür notwendig:

  • Anforderungsanalyse: Überlegen Sie sich, welche Inhalte gezeigt werden sollen und wie Sie die Informationen strukturieren wollen
  • Lernen: Installieren Sie sich einen Blog, mit dem Sie unterschiedliche Themes und Plugins ausprobieren können, und lesen Sie die guten Anleitungen zu WordPress.
  • Sicherheit: Arbeiten Sie sich in die Themen „Internetsicherheit“ ein
  • Mockup: Erstellen Sie Mockup, das Ihnen dabei hilft, Anforderungen und die technischen Möglichkeiten in Einklang zu bringen, und entwickeln Sie diesen Mockup weiter zu einem lauffähigen Model Ihrer Site.
  • Verfeinern: Erweitern Sie das erste Konzept schrittweise, und ergänzen Sie schrittweise die notwendigen Inhalte und Anpassung.
  • Testen: Führen Sie einige Scenariotests durch und stellen Sie sicher, daß der Blog funktioniert.
  • Härten: Stellen Sie die Sicherheit Ihres Blogs sicher.
  • Social Web: Binden Sie Ihren Blog in die diversen soziale Komponenten ein, wie RSS, Twitter, etc

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg dabei. Gerne mache ich Ihnen auch ein Angebot, und helfe Ihnen mit meiner Expertise.

Weiterführende Informationen

Das Original dieses Artikels ist auf Der Produktmanager erschienen (©Andreas Rudolph). Regelmäßige Artikel gibt es über die (→Mailingliste), oder indem Sie →mir auf Twitter folgen. In der Online Version finden Sie hier die versprochenen weiterführenden Links:

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