Blog Redesigns – Ein kleiner Bericht

ARScreenshotWie Sie unschwer an meinen Artikelfotos erkennen, befasse ich mich neben dem bloggen auch mit dem Thema „Fotografie“.

Für diesen Arbeitsbereich unterhalte ich ebenfalls Webseiten. Neulich habe ich diese Seiten umgestaltet, weil mir das alte Layout nicht mehr gefallen hat und auch, weil die Funktionalität so limitiert war, dass ich sehr viel Zeit mit Verwaltungsaufgaben verbraucht habe (Das Konzept war 2 Jahre alt).

Vielleicht inspiriert dieses spezielle Entwicklungsprojekt den einen oder anderen Leser, deshalb möchte ich Ihnen heute kurz das Konzept und die Vorgehensweise vorstellen.

Ich lade sie ein, sich die Seiten selbst genauer anzusehen. Der Platz hier wird sicher nicht ausreichen, um jeden Aspekt anzusprechen.

Überblick über die Arbeiten

Oben links sehen Sie die Bildschirmaufnahme meiner Homepage (→www.AndreasRudolph.net). Diese Site dient dazu, meine fotografischen Arbeiten zu präsentieren, und alle sonstigen Leistungen, die ich in diesem Umfeld anbiete. Gleichzeitig sammle ich regelmäßig Informationen rund um das Fotografieren, die ich dort ebenfalls verfügbar mache. Die Site dient also der Vermittlung von Inhalten.

Geplante Inhalte

Auf lange Sicht möchte ich auf dieser Website Artikel veröffentlichen, die sich mit diesen Fotos und dem drum herum beschäftigen. Daher muss das neue Blogkonzept dem Leser einen schnellen Überblick über die einzelnen Artikel und Fotothemen geben können, und es muss den Leser visuell zu den jeweiligen Themen hinführen. Da generell Bilder im Vordergrund stehen, soll der Blog mit möglichst wenig Schrift auskommen. Trotzdem muss man Erweiterungen erkennen können.

Gelegentlich biete ich Kunden einzelne Leistungen als Paket an, wie zum Beispiel Mode Shootings. Das Blogkonzept muss daher auch in der Lage sein, inhaltlich motivierte Texte zu präsentieren, die einem anderen Konzept folgen, als die Bilder, und zwar so, daß sich beide Inhalte nicht gegenseitig stören/ die Leser verwirren.

Navigation

Ich habe ein rasterbasiertes Design gewählt, und zeige dem Leser mehrere Artikel auf einen Blick. Mit der Maus kann der Leser die Artikel öffnen und findet in dem jeweiligen Artikel eine Zusammenstellung von verschiedenen Fotos zu diesem speziellen Themenbereich.

Die erwähnten inhaltlich orientierten Artikel sind ebenfalls als Beiträge abgelegt, jedoch nicht auf den ersten Blick als solche zu erkennen. Um hierhin zu gelangen, biete ich dem Leser einen entsprechenden Menüeintrag an, und zeige gleichzeitig diese Artikel auf jede einzelne Seite, quasi als einen Hinweis auf weiterführende Informationen.

Zusammenfassend betrachtet, kann der Leser sich also einen Überblick verschaffen, einzelne Themen vertiefen, und findet bei Bedarf ergänzende Informationen.

Hintergründe

Auf der Homepage oben ist ein Bereich zu erkennen, in dem jeweils ein größeres Foto gezeigt wird. Diese Fotos laufen durch und haben jeweils einen Bezug zu dem Artikel aus dem sie stammen. Ohne zu navigieren erhält der Besucher so bereits einen ersten Überblick über meine Arbeiten.

Um Fotos zu verwalten, verwende ich intern die Software Adobe Lightroom. Bisher war es sehr umständlich neue Fotos in den Blog zu exportieren, und auf meine anderen Sites zu verteilen. Über eine spezielle Erweiterung in Lightroom, ist es nun möglich Fotos direkt in den Blog zu exportieren, und gleichzeitig das Gerüst für einen neuen Blogeintrag zu erstellen.

Mit dem neuen Konzept bin ich also in der Lage, relativ einfach neue Fotos zu veröffentlichen und Texte hierzu zu erstellen. Gleichzeitig findet das Verwalten und Verteilen in Lightroom statt (wo es viel einfacher ist).

Online Shop

asScreenshotGelegentlich gebe ich Fotos weiter, oder verkaufe sie. Ohne eine vernünftige Unterstützung ist auch hier die Handhabung nicht einfach, und kostet entsprechend viel Zeit. Grundsätzlich geht es hier darum, viele Inhalte vorzuhalten, die die Leser sich selektiv abrufen können.

Design

In dem Screenshot links wird mein Onlineshop angezeigt (→www.AS-Photo-Project.de). Dieser Shop konzentriert sich exklusiv auf das Verkaufen und Verteilen von Fotos, beziehungsweise digitalen Inhalten (Die redaktionellen Inhalte werden alle auf der oben beschriebenen Sites behandelt).

Daher werden hier die Fotos nur als Teile eines Kataloges im Shop gezeigt. Der Besucher erhält über entsprechende Auswahlfelder auf der Homepage einen kompletten Überblick über die notwendigen Themen, die zur Bildauswahl/ Kaufabwicklung gehören (Neuigkeiten, Arbeitsbeispiele und Kontaktmöglichkeiten).

Funktionalität

In die Seite integriert ist eine Shopfunktionalität, die es dem Besucher erlaubt, einzelne Bilder zu wählen, in einen Warenkorb zu legen und dann zu kaufen. Nach Zahlungseingang erhält der Kunde einen Link, und kann diese Fotos herunterladen.

Ich bin mit der neuen Lösung also in der Lage, viele Fotos anzubieten, die sich Leute je nach Interessenlage auswählen können. Vorher war die Handhabung (Auswahl, Zusammenstellung, Versand) sehr kompliziert. Jetzt ist dieser Schritt nahezu automatisiert. Lediglich das Poster der Fotos und das Verlinken ist noch mit Aufwand verbunden.

Technologie

Ich setze für meine Blogs selbstgehostete WordPress-Installationen ein. Diese freie Software lässt sich relativ einfach über so genannte Themes und Plugins erweitern. Ich habe mir grafisch orientierte Themes gesucht, und probiere derzeit die frei erhältlichen Versionen dieser Themes aus.

Die wichtigsten Plugins sind WooCommerce (freie Plattform für e.Commerce), und die NextGen Gallerie zum Verwalten von Fotos. Darüber hinaus verwende ich mehrere kleine Plugins für spezielle Aufgaben, sowie Exportplugins in Lightroom, die NextGen ansteuern können.

Mit umfangreichen Tests war ich in der Lage, einige spezielle Anpassungen zu machen oder auch Fehler zu finden. Manche Fehler liegen auch im Template oder in einem Plugin, und sind deshalb nicht immer ohne Programmiererfahrung einfach zu lösen.

Eigene Site gewünscht?

Wenn Sie wissen wie es geht, ist es relativ einfach sich eine eigene Site zu bauen, die nicht einmal viel Geld kosten muss. Die folgenden Schritte sind sinnvoll:

  • Überlegen Sie sich, welche Inhalte gezeigt werden sollen und wie Sie die Informationen strukturieren möchten (Anforderungen)
  • Lernen: Installieren Sie sich einen nackten Blog, und probieren mit unterschiedlichen Themes und Plugins herum/ Lesen Sie die Doku.
  • Erstellen Sie eine Art Designdokument, das dazu dient die Anforderungen und die technischen Möglichkeiten in Einklang zu bringen
  • Verfeinern: Implementieren Sie ihr Grobkonzept und ergänzen Sie schrittweise die notwendigen Inhalte und Anpassung
  • Testen: Führen Sie einige Tests durch mit verschiedenen Szenarien und gegebenenfalls unterschiedlichen Nutzern
  • Ergänzen Sie Ihren Bog, wo nötig und schalten Sie ihn endgültig live
  • Erweitern Sie Ihren Blog um die soziale Komponente, d.h die Verlinkungen, Twitter, etc

Um von null zu starten, sollten Sie sicher zwei Wochen kalkulieren. Wenn Sie bereits eingearbeitet sind, können Sie auch mit 40 Stunden schon viel erreichen. Hinzuzuzählen sind die Inhalte (Texte, Bilder, Preise,…).

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg dabei.

Weiterführende Informationen

… im Internet

Im Internet finden Sie weiterführende Artikel:

Kontakt

Das Original dieses Artikels ist auf Der Produktmanager erschienen (©Andreas Rudolph). Regelmäßige Artikel gibt es über die (→Mailingliste), oder indem Sie →mir auf Twitter folgen. In der Online Version finden Sie hier die versprochenen weiterführenden Links:

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