Innovation – Neuigkeiten auf dem Gebiet

Vielleicht haben Sie in den Ferien nicht so intensiv gelesen, wie üblich (mir geht es ähnlich).

In meiner eigenen Weihnachtspost haben sich interessante Artikel zum Thema „Innovation“ gesammelt. Diese möchte ich Ihnen heute empfehlen und kurz zusammenfassen, damit diese Informationen nicht verlorengehen.

Innovation Found in Unlikely Places

In dem (englischsprachigen) Artikel → Innovation Found in Unlikely Places, finden Sie mehrere Youtube-Videos, und Artikel, die sich mit besonderen Aspekten der Thematik „Innovation“ befassen.

In Pink Snails Invade Miami Beach geht es um Recycling. Man muss zwei mal hinschauen, um zu merken, daß die Urheber ein besonderes Konzept anwenden, um Leute von der Wichtigkeit eines Umweltthemas zu überzeugen.

Da gefällt mir Piano Stairs Hit Harmonious Stride in Stockholm schon wesentlich besser. Dort funktionieren Aktionskünstler eine Treppe neben einer Rolltreppe zu einer großen Klaviertastatur um. Plötzlich will jeder zu Fuß die Treppe nutzen, statt Rolltreppe zu fahren. Ein sehr eindeutiger Beweis dafür, daß es sehr wichtig ist, den Faktor „Spass“ zu betonen, wenn man darauf aus ist, Verhalten zu ändern. Den Lehrsatz aus dem Video sollte man sich merken.

Bei Peter Sheahan on Innovation geht es um eine Keynote einer Konferenz. Wenn Sie in den Artikel hineinsurfen, finden Sie eine → Zusammenfassung der Konferenz. Besonders interessant finde ich den Teil über Peter Sheahan. Bei Ihm findet man griffige Beispiele für Fehleinschätzungen im folgenden Themenkreis:

„The overall theme of the presentation was change, and how IT business leaders should react to it. He gave some examples of how others had dealt with planning for the future:..

We’ll going through change. The issue is never “can you predict the future”, it’s “are you making the right assumptions about what is happening in the present”. Tomorrow’s opportunities are written everywhere, but do we seize them?“

Schlußendlich geht es in The Value of Building a Better Chicken Pot Pie um zwei Dinge:

  • Den Nutzen guter Produkte
  • Die Vorgehensweise, falls man als kleines Unternehmen seine Produkte erfolgreich vermarkten will.

Einst belächelter Billigheimer, heute Konkurrent

In dem Handelsblatt Artikel → Einst belächelter Billigheimer, heute Konkurrent geht es um die aufstrebenden Staaten China und Indien. Neben dem Aufstieg geht es besonders, darum, daß derzeit der innerasiatische Handel zunimmt.

Aus Sicht des Innovationsmanagement besonders bemerkenswert ist, daß sich derzeit auch die Produktstrategie ändert. Für mich ist der folgende Gedanke aus dem Artikel zentral, da es bedeutet, daß man auch über Produkte nachdenken muss die nicht „höher, schneller, weiter“ sind, sondern einfacher:

„Asiens Unternehmen sind erfolgreich, weil sie der wachsenden Mittelschicht in ihren Ländern bieten, was sie braucht: technisch einfache Produkte zu günstigen Preisen. In China und Indien zusammen gibt es bald eine Milliarde Menschen, die noch nicht richtig reich sind, aber die Armut bereits hinter sich gelassen haben. „Für den hiesigen Markt muss die Ware nicht immer so perfekt sein wie in Deutschland“, sagt ein deutscher Manager in China. Perfektion kann sogar geschäftsschädigend sein: Westliche Autos etwa vertragen keine Schwankungen in der Kraftstoffqualität.“

Neue Spielwiesen für kreative Köpfe gesucht

In → Neue Spielwiesen für kreative Köpfe gesucht geht es um den besonderen Stellenwert, den die Themen Innovation und Kreativität bei vielen ausländischen Firmen einnimmt. Während es bei uns oft um das Sachthema geht, haben solche Firmen weitaus besser erkannt, welchen hohen Stellenwert Ideen einnehmen – so zumindest eine These aus dem Artikel.

Gleichzeitig findet man im Artikel einige Informationen und Beispiele dazu, was andere Firmen machen, um die Kreativität zu fördern. Beispiel:

„Auch im Alltag nutzt IBM Intranet und Jams, um alle Mitarbeiter zur Ideenfindung zu ermuntern. Vorschläge mit guten Bewertungen werden gefördert.“

Ein Tag für eigene Ideen

Ich habe hier ja schon öfter über den Nutzen einer Einrichtung geschrieben, den viele innovative Firmen nutzen, um die verdeckten Potentiale ihrer Mitarbeiter zu heben. In solchen Firmen dürfen Mitarbeiter einen bestimmten Teil der Arbeitszeit nutzen, um eigene Projekte und Ideen voranzubringen. Bei Google ist es z.B. das 80:20 Modell. In  → Ein Tag für eigene Ideen findet man weitere Hintergrundinformation dazu.

In einem weiteren Teil des Artikels geht es darum, wie Toyota und Nissan Kreativität sehen. Insbesondere sind in diesen Firmen verrückte Ideen von den Mitarbeitern gefragt, und werden gefördert, um zu innovativen Höchstleistungen zu kommen.

Interessant auch der Teil über Ikea. Dort kommen Entwickler zu realen Kochevents zusammen. Bei diesen Events arbeiten sie in kleinen Küchen, die mit Ikeaprodukten ausgestattet sind. Bei der Arbeit lernen die Entwickler direkt die Limitationen kennen, und können so die Produkte optimieren.

Wenn man die Ideen überträgt könnte man (als Hersteller von Waschmaschinen) ja zum Beispiel mal einen Contest ausrufen „Die verrückt gestaltete Waschmaschine„, und hoffen, daß viele Teilnehmer mit bunten, verrückt geformten Designbeispielen ankommen.

Oder man läßt die Manager mal selbst Wäsche waschen – dabei lernen sie ggfs direkt kennen, wie man die eigenen Maschinen weiterentwickeln könnte, und in welche Entwicklungen man investieren sollte.

Weiterführende Informationen

… auf www.Produkt-Manager.net

In meinen folgenden Artikeln finden Sie weiterführende Informationen zum heutigen Thema:

Kontakt

Das Original dieses Artikels ist auf Der Produktmanager erschienen (©Andreas Rudolph). Regelmäßige Artikel gibt es über die (→Mailingliste), oder indem Sie →mir auf Twitter folgen. In der Online Version finden Sie hier die versprochenen weiterführenden Links:

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