In der letzten Zeit sind wieder viele spannende Artikel in der Presse erschienen. Bei einigen dieser Artikel lohnt sich das Teilen in Form eines eigenen Blogbeitrages.
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Heute geht es um Neuigkeiten und Ideen zu den Themen Innovation und Schutz von geistigem Eigentum, der Kreativität, den Geschäftsmodellen, sowie der Lichtkunst.
Die Kolumne „Angst vor der Innovationsperipherie“ berichtet über die Rolle der Innovation, und die Gefahren, die unserem Wirtschaftsstandort drohen können, wenn wir unser Know How im Internet nicht beschützen.
Der Autor zeigt die Bedeutung, die der Innovation zukommt anhand des folgenden Zahlenspiels:
„Tatsächlich ist es verblüffend und vielsagend zugleich, dass das Wort „Innovation“ im Koalitionsvertrag insgesamt exakt 122 Mal vorkommt – und damit als Grundlage von „Wachstum“ (115 Mal), „Zukunft“ (100) und „Wohlstand“ (74) öfter als diese Begriffe.“
Seine Thesen im Zeitalter von Internet und Spionage lauten zu den Trends in Sachen „Innovation“:
„Kurzum: Die Abschöpfung von Wissen kennt
a) künftig keine Kapazitätsgrenzen mehr, sie erfolgt
b) gleichermaßen durch informationshungrige Netzunternehmen wie Staaten, die
c) ihre Informationen auf legalen wie illegalen Wegen abschöpfen und austauschen wie Güter und Dienstleistungen, weshalb für Unternehmen gilt, dass
d) die Frist zur Materialisierung von Innovationsvorsprüngen immer kürzer wird und
e) ihre Innovationen als solche künftig eine zunehmend „knappe“ und damit umso wertvollere Ressource sind.“
Ich würde vielleicht noch ergänzen, daß Datensicherheit und Datenschutz immer wichtiger werden.
Alles in Allem steht aber für mich nach dem Lesen des Artikels fest, daß Innovation genau so wichtig sind, wie der Schutz des geistigen Eigentums, und daß man sich ernsthafte Gedanken darüber machen sollte, wie man die eigenen Geschäftsmodelle so gestaltet, daß man Innovationen möglichst schnell in wirtschaftlichen Erfolg umsetzen kann – z.B. indem man auf das „Ende der Longtail-Produkte abzielt“
Der Artikel „Das Geheimnis der produktivsten Menschen“ berichtet von den Quellen der Kreativität, und zeigt den hohen Wert der Fokussierung auf ein Thema. Demnach unterscheiden sich produktive von weniger produktiven Menschen durch die Disziplin und den Fokus auf das Wesentlichste:
„Wer sich mit solchen erfolgreichen Menschen beschäftigt, findet eine faszinierende Eigenschaft, die sie alle miteinander gemeinsam haben: Sie … Sie lassen sich nicht ablenken oder beeinflussen, sondern bleiben fokussiert auf das Eine, was sie am besten können. Sie verwenden so viel Zeit wie nur irgendwie möglich für ihr Werk. Wer zu den Besten seines Fachs gehört, investiert darin fast sein komplettes Leben.“
Der Autor schließt seinen Artikel indem er das „Nein sagen“ zu einer zentralen Fertigkeit erhebt:
„Nein zu sagen, hat eine weitaus größere kreative Kraft als Ideen, Wissen und Talent zusammen!“
Das Motto gilt vielleicht für Personen. Ganz sicher ist es aber wichtig beim Entwurf von Produkten. Oft sind nämlich nicht die Anforderungen das Problem, sondern, das man sich zu wenig Gedanken darüber macht, welche Erweiterung das Produkt nicht mehr weiterbringt (und was man weglassen könnte).
Vielleicht denken Sie beim nächsten Backloggrooming einmal hierüber nach.
„Macs: Apples Erfolg „widerspricht den wirtschaftlichen Gesetzen“ handelt von den Quellen wirtschaftlichen Erfolgs:
„Der Analyst Charlie Wolf der Bank Needham hat sich in seiner neuesten Untersuchung die Macs näher angeschaut. Obwohl Apples Computer im Schnitt 700 US-Dollar teurer sind als Konkurrenz-Geräte, konnte der Marktanteil kontinuierlich ausgebaut werden.“
Er macht in seinem Bericht hierfür den Halo Effekt verantwortlich. Demnach haben wohl vor einigen Jahren viele Leute ein iPad oder iPhone gekauft und kommen jetzt auf den Geschmack.
An diesem Effekt mag etwas liegen. Insgesamt denke ich aber, daß hier Argumente fehlen, wie beispielsweise die Qualität der Geräte, das Betriebssystem, die Integration der Anwendungen, und nicht zu vergessen die Usability.
Der Beitrag „Die 10 Gebote eines Profifotografen“ informiert über Erfolgsregeln für Profifotografen. Speziell dieser Markt ist von Preisverfall und Wettbewerb gekennzeichnet, sodaß man hier durchaus lernen kann, wie man mit seinen Angeboten relevant bleiben kann.
Mir gefällt das Gebot Nummer 2 („Du sollst die Meinung anderer erhören„) am besten, und speziell die Meinung über Feedback, welche die Autoren vertreten:
„Als Profi muss man ein dickes Fell besitzen und schonungslos selbstkritisch sein. Selbst ein Henri Cartier Bresson musste seine Werke den prüfenden Blicken so mancher Bildredakteure unterziehen. Tragen Sie Kritik also mit Fassung und lernen Sie daraus.
Tatsächlich sollten Sie zu Beginn Ihrer Karriere aktiv um Feedback bitten und die Meinung anderer nicht scheuen.“
In der Produktentwicklung bedeutet dies, daß man gerne und ausgiebig nach Anwenderfeedback suchen sollte, auch wenn dies bedeutet, daß man bereit sein muß, seine Anwendung zu ändern.
Der Beitrag „Artist and Light Engineer Jim Campbell’s Sculptural LED Light Installations“ stellt quasi den Übergang in den Feierabend dar, indem er die Arbeiten eines interessanten Lichtkünstlers zeigt, der gerade eine Ausstellung durchführt:
„Even the Lumiére Brothers would glow over the work of artist and light engineer, Jim Campbell. The prolific pioneer of patchwork bulb-wiring’s career spans three decades, and his work keeps on getting better—the artist’s newest works have been called „consummate“ and „transformative“ by Art Daily after their debut this month at Bryce Wolkowitz Gallery.“
Gut zum aktuellen Motto der Industriemesse in Hannover passt, daß viele der Steuerungen hinter den Installationen mit Hilfe von kleinen Mikrocomputern entworfen und probiert werden können. Es verschmelzen auch hier Software und Hardware.
Das Original dieses Artikels ist auf →Der Produktmanager erschienen (©Andreas Rudolph). Folgeartikel zum Thema gibt es über die (→Mailingliste), oder indem Sie →mir auf Twitter folgen.
In der Online Version des Artikels finden Sie hier die versprochenen weiterführenden Links: