Themen wie „Achtsamkeit“ oder „Work-Life Balance“ sind universell relevant, und sollten jeden aktiven Menschen interessieren.
In letzter Zeit sorgt ein Trainingsprogramm für Aufsehen, das ursprünglich bei Google entwickelt wurde, und daß inzwischen auch in anderen Firmen und Institutionen angeboten wird.
Der Titel unter dem das Trainingsprogramm und Buch bekannt ist, ist stellt eine Art Fahrplan dar: „Search inside yourself“ (siehe Referenzen am Artikelende). Dieses Programm möchte ich kurz vorstellen.
Chade-Meng Tan, ein Google Mitarbeiter, gilt als Entwickler eines Trainingsprogramms mit dem Namen „Search inside yourself„. In einem TED Talk aus dem Jahre 2010 erläutert er den Hintergrund und den Nutzen dieser Methode näher:
Wie Sie sicherlich schnell erkennen, bedient sich die Methodik fernöstlicher Weisheiten, um den Anwendern ein Leben in „Compassion“ (dt „das Mitgefühl“) zu ermöglichen.
Ähnliche Programme und Programmteile sind bei uns unter den Titeln „Achtsamkeit„, oder „Meditation“ oder „Selbstfindung“ bekannt.
Insofern ist das Programm selbst nichts Neues, sondern eher die Zusammenstellung, mit der es trainiert wird, und der Nutzen, der daraus entsteht. Ich persönlich habe gute Erfahrungen mit ähnlichen Methoden gemacht, und kann sie daher nur weiterempfehlen.
Wie Tan in seinem Vortrag erläutert besteht „das Mitgefühl“ aus den folgenden drei Dimensionen:
Besonders talentierte Manager (d.h die Manager, die eine Firma zu Spitzenleistungen führen können), zeichnen sich seiner Meinung nach in Spitzenwerten in ebendiesen Dimensionen aus.
Demnach stehen die genannten Qualitäten und damit „das Mitgefühl“ in engem Zusammenhang mit der persönlichen Weiterentwicklung hin zu einer herausragenden Persönlichkeit.
Wie er in einem Vortrag weiterhin zeigt, machen die folgenden Eigenschaften Firmen erfolgreich:
Demnach beeinflussen die Qualitäten, die mit seiner Methode geschult werden, direkt den unternehmerischen Erfolg, und können einen hohen Nutzen erzielen.
Um zu einer runden Persönlichkeit zu gelangen, sind folgende Schritte notwendig:
Dies zeigt: Insgesamt schult die genannte Methode unterschiedliche Eigenschaften, die aufeinander aufbauen.
Die Homepage (siehe Referenzen am Artikelende) stellt weiterführende Quellen zur Verfügung.
Unter anderem beschreiben die „Business Services“, worin das Trainingsprogramm die Teilnehmer schult. Aus diesen Programmpunkten läßt sich indirekt auch der Nutzen ableiten, den Teilnehmer und Firma erwarten können:
- „Enhance mental fitness and clarity
- Develop agile and adaptive mindsets
- Reduce stress responses
- Increase resilience
- Enhance creativity
- Develop greater self-awareness
- Enhance emotion regulation and mastery
- Develop better communication skills
- Develop better decision-making skills
- Increase engagement
- Develop greater emotional intelligence
- Experience greater overall wellbeing“
Speziell die Punkte „Resilience“ oder „Stress“ zeigen einen weiteren Aspekt, der im TED Talk nicht klar wird: Das Programm dient auch dazu, den Mitarbeitern Hilfestellungen zur Work-Life Balance anzubieten.
Im Blog finden sich Informationen zu möglichen Anwendungen. Dort erfährt man zum Beispiel, wie man mittels Meditation zu einem besseren Redner wird, oder was man tun muss, um in einen geistigen Zustand des Flusses („flow“) zu gelangen.
Speziell dieser mit „flow“ bezeichnete Geisteszustand ist ja bekanntlich sehr produktiv, wie das folgende Zitat zeigt:
„That state where time seems to stand still, where you just seem to know exactly what to do. You’re fully immersed in the experience, taking one action after another, without thinking or distracting yourself. That’s the flow state.“
Das Trainingsprogramm und ähnliche Methoden bieten Hilfestellungen an, die man benötigt, um beruflich zufrieden und erfolgreich zu werden, ohne hiermit selbst seine eigenen Ressourcen zu überspannen.
Wie der zitierte TED Talk zeigt, macht solches Wissen nicht nur die einzelnen Personen „besser“, sondern es leistet einen wertvollen Beitrag zur Weiterentwicklung der gesamten Firma.
Daher sind die vermittelten Themen meiner Meinung nach einen näheren Blick wert, auch wenn sich Vokabeln wie „Selbsterkenntnis“ nicht unbedingt als ökonomische Größen verstehen lassen.
Das Original dieses Artikels ist auf →Der Produktmanager erschienen (©Andreas Rudolph). Folgeartikel zum Thema gibt es über die (→Mailingliste), oder indem Sie →mir auf Twitter folgen. In der Online Version des Artikels finden Sie hier die versprochenen weiterführenden Links: