Beim Hype-Thema „Internet of Things“ geht es ja darum, Geräte mit Intelligenz auszustatten, und diese Geräte über das Internet zu verbinden.
Die Frage, die sich aus dieser Technologie ergibt ist, inwieweit sich die Geschäftsmodelle ändern (müssen).
Ein Artikel im Harvard Business Review gibt erste Hinweise auf mögliche Veränderungen.
Wie Sie aus den Referenzen in den „weiterführenden Informationen“ am Artikelende entnehmen, beschreibt Gordon Hui in seinem Artikel „How the Internet of Things Changes Business Models“, wie sich die Wertschöpfungsketten durch das Internet der Dinge ändern werden.
Er sieht durch die fortschreitende Vernetzung von Geräten Änderungen in den folgenden Bereichen, und erklärt, wie diese Änderungen sich auswirken:
Interessant ist ebenfalls die dort abgedruckte Tabelle, mit der er auf die Notwendigkeit eines Bewußtseinswandels darstellt, der weg vom traditionellen Produktdenken, hin zum agilen Denken in den Kategorien des Internet der Dinge verläuft.
Meiner Meinung nach stellt er in der Tabelle jedoch weniger die Merkmale des Internet der Dinge dar, sondern vielmehr geht er auf die Veränderungen ein, die eine cloudbasierte Strategie mit sich bringt.
Oder, um es anders zu sagen. Dadurch, daß man Geräte vernetzt, wird sich erst einmal nicht viel bei den Geschäftsmodellen selbst ändern. Anders sieht es aus, wenn man die Daten, die diese Geräte erzeugen in eine cloudbasierte Lösung bringt, um diese Daten dann auch zu nutzen (z.B. durch Big Data Software oder Analytics).
Ein solches Modell wird in dem weiter unten verlinkten Artikel „IBM announces Internet of Things cloud services“ näher dargestellt.
Das „Internet der Dinge“ hat derzeit ein wenig den Charakter eines Hype-Themas. Gartner schätzt in seinem Artikel ‚Internet of Things’ shifting IT spending priorities“ die Martktrends und Marktvolumina ein, und beziffert die aktuellen Ausgaben der Unternehmen auf 40 Milliarden USD jährlich, mit wachsender Tendenz. Zudem ändert diese Technologie das Einkaufsverhalten grundlegend.
Dies zeigt, daß vernetzten Geräten in vielen Bereichen wohl die Zukunft gehört, und, daß diese Vernetzung sicherlich die Wertschöpfung ändern wird.
Auch in Europa werden cloudbasierte Lösungen und das Internet der Dinge zusehen wichtiger, wie auch der Forschungsbereich IERC vermuten läßt, den die EU hierfür aufgesetzt hat (Dort finden sich viele weiterführende Studien).
Ein mögliches Problem im Hinblick auf diese Geschäftsmodelle wird allerdings ersichtlich, wenn man sich die Kommentare zu dem ganz oben erwähnten HBR-Artikel näher ansieht. Dort äußern sich viele Kommentatoren zurückhaltend bis ablehnend, wenn es um die Daten geht, die dort erhoben und gesammelt werden.
Das Original dieses Artikels ist auf →Der Produktmanager erschienen (©Andreas Rudolph). Folgeartikel zum Thema gibt es über die (→Mailingliste), oder indem Sie →mir auf Twitter folgen.
In der Online Version des Artikels finden Sie hier die versprochenen weiterführenden Links:
This entry was posted on Montag, Oktober 20th, 2014 at 7:24 pm. It is filed under Innovation, Thema des Tages and tagged with Anforderungen, Bluetooth le, Buecher, Business Case, Business-Model, Development, embedded Linux, Gnublin, Industrie, Industrie 4.0, Innovation, Internet of Things, IoT, Making, Product-Concept. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed.
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