Am Wochenende hat in Hannover die deutsche „Maker Faire“ stattgefunden, auf der Tüftler und Bastler zusammenkommen, um ihre Kreationen zu zeigen.
Selbst vor Ort war ich zwar leider nicht, bin jedoch über eine Studie der Weltbank gestolpert, die dieser Bewegung eine große transformative Kraft zuschreibt. Gleichzeitig habe ich ein Online Training gesehen, das erklärt, wie man die Innovationen hinterher auch produziert.
Vor nicht allzulanger Zeit sind kleine Computer entwickelt worden, wie z.B. der Ardunio, der nicht-Entwicklern einen einfacheren Zugang zu Technologien und Steuerungen eröffnet hat, die vorher in Expertenhand waren.
Aus solchen Ansätzen hat sich eine neue Do-It-Yourself Welle entwickelt, die in vielerlei Hinsicht einzigartig ist. Inzwischen werden sogar regelmäßig solche Messen wie in Hannover veranstaltet, auf der diese „Maker“ zusammenkommen.
In dem weiter unten verlinkten Artikel „The transformative promise of the Maker Movement“ berichtet die Weltbank davon, daß diese neue Do-it-yourself-Welle nicht nur inhaltlich interessant ist, sondern, daß sie viele ökonomische und soziale Vorteile eröffnet, und ganze Wirtschaftsbereiche ändern könnte:
„The Maker Movement has a wide variety of economic and societal benefits. It spurs innovation by democratizing sophisticated technology, empowering people to produce complex designs or create rapid prototypes. It is also transforming the landscape of education by promoting student enrollment in courses that help them pursue science, technology, engineering and mathematics (STEM) careers, including at the University-based FabLab in Nairobi. Moreover, Maker spaces are urging cities to evolve from mere mass garbage production centers into true innovation factories, creating entrepreneurial solutions to urban challenges, like the Smart Citizen low-cost sensor kit developed in FabLab Barcelona to measure air quality.
Dieser Artikel(ausschnitt) zeigt für mich im Prinzip zweierlei:
Sobald eine junge Firma die neue Idee ausprobiert und als Prototyp umgesetzt hat, steht sehr schnell die Frage im Raum, wie man die Produkte am besten produziert.
Zu dieser speziellen Fragestellung hat eine Firma mit Namen “ Dragon Innovation“ einen hilfreichen Trainingskurs entwickelt, der sich gerade für solche Entwickler lohnt, die bisher weniger mit der Produktion zu tun hatten (siehe Referenzen am Artikelende).
Wie es dort heißt, gibt hier ein ausgebildeter Ingenieur sein bisheriges Wissen weiter, u.a. weil ihm der Know How Transfer am Herzen liegt:
„Scott loves being able to share learned experiences and knowledge with the next generation of students as they will be the ones fueling the hardware revolution. The Design for Manufacturing and Assembly’s lectures will cover pertinent hardware topics such as injection molding, dicasting, stamping, picking a factory, understanding cost of goods sold, and more.“
Diesen Kurs und die oben erwähnte Einschätzung zum Thema „Änderung der Rahmenbedingungen“ muß man meiner Meinung nach zusammen sehen.
Demnach ist es nicht nur einfacher geworden, neue Geräte zu entwerfen. Vielmehr ist es durchaus auch kein Hexenwerk, diese Ideen in echte Produkte umzusetzen.
Fehlen eigentlich nur noch die Geschäftsideen und die Gründer, die sie umsetzen.
Das Original dieses Artikels ist auf →Der Produktmanager erschienen (©Andreas Rudolph). Folgeartikel zum Thema gibt es über die (→Mailingliste), oder indem Sie →mir auf Twitter folgen.
In der Online Version des Artikels finden Sie hier die versprochenen weiterführenden Links: