Jeff Dyer hat zusammen mit Co-Autoren ein neues Buch mit dem Titel The Innovators DNA geschrieben. In dem Vorstellungsvideo geht er auf die Faktoren ein, die eine innovative Firma auszeichnen.
Auf dem →Sandblog habe ich zu einem der Faktoren weiterführende Tipps erhalten.
Heute liefere ich einige Ideen, die Ihnen dabei helfen können, eine innovativere Firma zu werden.
Der Artikel Think Like an Innovator ist im Harvard Business Review erschienen. Ein Interview erklärt die Faktoren, die innovative Firmen auszeichnen.
Demnach gibt es die folgenden Methoden, die erfolgreiche Firmen anwenden, um Innovationen hervorzubringen.
Alle diese Methoden erzeugen assoziative Gedankenketten, und können so die Kreativität, und damit die Innovationskraft verbessern. Hier einige Beispiele:
Dyer schlägt auch Wege vor, wie eine Firma zum Beispiel zu einem Experimentator werden kann. Generell gibt es mehrere Ansätze, um mit einem beobachteten Sachverhalt umzugehen, und zu einer Innovation zu gelangen:
Weiterhin geht er darauf ein wie man seine Mitarbeiter dazu anleiten kann, um innovativ tätig zu werden. Er schlägt die folgenden Maßnahmen vor:
Eine Technik, die man eher verwenden kann, um die existierenden Angebote zu hinterfragen, ist die Methode eine Aufgabe umzuformulieren. Hintergrund der Methode ist, daß einem viele Lösungen oft erst auffallen, wenn man aus mehreren Blickwinkeln auf ein Problem schaut. Man kann den Perspektivenwechsel dazu verwenden, genau diese Blickwinkel systematisch einzunehmen,
Wie Morgan D. Jones in seinem Buch →The Thinker’s Toolkit: 14 Powerful Techniques for Problem Solving schreibt gilt folgender Zusammenhang:
“Restate or redefine the problem in as many different ways we can think of. This allows us to shift our mental gears without evaluating them.”
Der Sandblog schlägt in seinem Artikel →11 ways to restate problems to get better solutions 11 Methoden vor, die die Reformulierung unterstützen. Eine Methode ist beispielweise, daß man eine Problembeschreibung mit anderen Worten wiedergibt, ohne jedoch die eigentlichen Inhalte zu ändern. Oder, man kann nach dem „warum“ fragen.
Gerade beim Entwurf von Softwareinnovationen wird die Methode des Infragestellens häufig verwendet. Man beginnt hierbei damit, daß man versucht, den Arbeitsablauf zu verstehen, der abgebildet werden soll. Anschliessend fragt man sich, ob dieser Ablauf optimal ist, oder wie er geändert werden sollte. Hierbei lassen sich die Techniken der Umformulierung im übertragenen Sinne gut nutzen, indem man zum Beispiel die einzelnen Prozessschritte neu anordnet, oder indem man die Zusammenhänge studiert, und nach dem „warum“ fragt.
Die Technik des Beobachtens wird sehr häufig im User Interface design verwendet. Auch gehen Use Cases in diese Richtung, da sie die Frage beantworten, die ein Nutzer vorgeht, um eine Aufgabenstellung zu lösen. Hier läd man sich Nutzer ein, die man zum Beispiel mit einer Software arbeiten läßt. Man versucht insbesondere zu lernen, ob die Bedienung flüssig erfolgen kann, so wie die Software gestaltet ist.
Das Experimentieren ist eher eine Vorgehensweise, wenn man neue Ansätze finden will, oder, wenn man gezielt mit Usern sprechen will (zum Beispiel über den Weg des Mock-Ups). Man erstellt hier zum Beispiel prototypische Anwendungen, auf deren Grundlage man sich ein besseres Bild darüber verschaffen kann, wie ein Gesamtsystem aussehen soll.
Der Netzwerkansatz ist eher ein Mittel, um Gesamtzusammenhänge zu verstehen, und zu gestalten. Hierfür geht man eher auf die Integrationsebene, und betrachtet zum Beispiel die Schnittstellen zwischen verschiedenen Modulen.
Die Methode, eine Aufgabenstellung umzuformulieren halte ich aus zwei Gründen für hilfreich:
In meinen älteren Artikeln finden Sie weiterführende Informationen zum heutigen Thema:
Das Original dieses Artikels ist auf →Der Produktmanager erschienen (©Andreas Rudolph). Regelmäßige Artikel gibt es über die (→Mailingliste), oder indem Sie →mir auf Twitter folgen. In der Online Version finden Sie hier die versprochenen weiterführenden Links: