Open Innovation und Broadcasting

In einem längeren Artikel aus 2006 (→ Open Source Science: A New Model for Innovation) finden sich sehr interessante Gründe für einen Open Innovation Ansatz (Mit einem solchen Ansatz bezieht man bewusst externe Teilnehmer in den Innovationsprozess mit ein).

Beispiel für Open Innovation

Hier ein solches Beispiel aus dem Artikel:

„…Their mission was to produce a DNA sequencing test that was cost effective, robust, and operable in extreme field conditions. After several months of effort, the team in consultation with company experts concluded that no viable solution existed for their problem. Since solving the problem was of critical importance for the firm, management decided to break from convention and the disclose the specifics of the problem to a large group of unknown „outside“ scientists requesting a solution in return for substantial prize money.

In a four-week period of time, over 574 scientists investigated the problem statement and forty-two of them submitted potential solutions for considerations. The winning solution was proposed by a scientist from Finland who did not work in this field. „

Motive

Ich denke hier stecken mehrere altbekannte Phänomene dahinter:

  • Jeder Mensch (jede Firma) hat eine eigene Weltsicht. Um ein breiteren Blick auf eine Aufgabenstellung zu erhalten, ist es sinnvoll, andere Sichten als die eigene miteinzubeziehen.
  • Innovation geschieht häufig an den Rändern eines Wissensgebietes, d.h. bei den besonders unzufriedenen Kunden, bei den Lead Usern, oder an der Nahtstelle zwischen den Wissenschaften. Deshalb ist es sinnvoll, solche Gebiete miteinzubeziehen.
  • Der Not-Invented-Here Ansatz ist nicht immer zielführend.

In manchen Fällen ist es nicht sinnvoll, zu viel an Informationen preiszugeben. Für diese Fälle ist es sinnvoll, einmal über eine Mischung zwischen offener und geschlossener Innovation nachzudenken, wie z.B. in folgendem Artikel geschehen → Mixing Open Source and Proprietary Software Strategies. Dort werden hybride Geschäftsmodelle vorgestellt.

Weiterführende Informationen

Das Original dieses Artikels ist auf Der Produktmanager erschienen (©Andreas Rudolph). Regelmäßige Artikel gibt es über die (→Mailingliste), oder indem Sie →mir auf Twitter folgen. In der Online Version finden Sie hier die versprochenen weiterführenden Links:

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