In der letzten Zeit sind auf der internationalen Ebene viele gravierende Dinge und Katastrophen passiert. Denken Sie zum Beispiel nur an die Finanzmarktkrise, oder an den Ölunfall im Golf von Mexiko.
Auch im Kleinen können wir immer mal wieder vor Anforderungen gestellt werden, die unser bisheriges Modell in Frage stellen. Denken Sie nur daran, was es bedeutet wenn Sie einige Jahre ein neues Produkt entwickeln, Ihr Wettbewerb Sie allerdings mit einer disruptiven Innovation daran hindert, das neue Produkt kommerziell zu einem Erfolg zu machen.
In diesem Zusammenhang habe ich heute im Harvard Business Review zwei Artikel entdeckt, die uns dabei helfen können, die Perspektive zu ändern, und mit solchen Situationen umzugehen:
Die wichtigsten Empfehlungen aus diesen Artikeln lauten
- „..when facing risks, organizations have two basic possible responses. Systems can be designed to stave off risks, or they can be designed to be resilient, so that when terrible things happen the system can respond…Of course, we would always prefer to avoid negative outcomes if possible, and organizations should certainly invest in prevention. It may be wise to remember, though, that investing in resilience can be a complementary and essential component of preparing to face risks.
- Have a back-up plan. You may not always be able to rehearse Plan B, but you should have alternative approaches that can help get you out of a bind. In the absence of actual plans, mental flexibility can help you respond more quickly.
- Speed up communication. Information needs to move through your company quickly and efficiently. Find ways you can collect and disseminate data in short cycles.
- Instill values. Values help people know the right thing to do without being told or waiting for permission. They also bind a company together when surprises happen and therefore can help companies recover more quickly“.
Demnach ist es sinnvoll, die Unternehmung widerstandsfähiger gegen Risiken zu machen, indem man auch einmal dafür sorgt, daß die Mitarbeiter überschaubare Risiken eingehen. Man sollte zudem – um gegen disruptive Entwicklungen gefeit zu sein – einen Ersatzplan haben. Dann muss man dafür sorgen, daß Informationskreisläufe innerhalb des Unternehmens schnell sind, und man sollte sich auf Werte fokussieren, da diese den Mitarbeitern eine viel bessere Guideline geben, als andere Formen der Führung.
Zusätzlich habe ich die folgenden Empfehlungen, speziell wenn es um disruptive Innovation geht:
Einige Unternehmen sind hierarchisch aufgebaut, d.h. (Produkt-) entscheidungen werden „vom Management“ gefällt. Andere Unternehmen arbeiten daran, die Entscheidungsgewalt wieder auf die untere Ebene zu bekommen – die Agilen Entwicklungsmethoden sind ein Beispiel hierfür.
Ich halte die letztgenannte Organisationsform für sinnvoller, da die Mitarbeiter mit Kundenkontakt normalerweise besser wissen, was Kunden bewegt, als das Management. Hinzu kommt, daß die Einbindung der Mitarbeiter auch aus dem Blickwinkel der Innovationskraft sinnvoller ist. Wenn man Mitarbeiter Mitwirkungsmöglichkeiten gibt, ohne sie zu sehr zu gängeln, kann man damit rechnen, daß sich dies positiv auf die Innovationstätigkeit auswirkt.
Gleichfalls ist es wichtig, den Kundenkontakt zu behalten, in einer Qualität, die es gestattet, auch mit nützlichen Hinweisen der Kunden zu bekommen. Über einen engen Kundenkontakt ist man überhaupt erst in der Lage, Trendänderungen wahrzunehmen.
Gerade in innovativen Industrien ist die Agilität wichtig. Dies kann man auf der einen Seite über eine agile Entwicklung erreichen. Auf der anderen Seite sollte man seiner Mannschaft auch den ausreichenden Freiraum geben, um agil zu bleiben. Hierfür ist es notwendig, die Belastung im Auge zu behalten.
In den folgenden Artikel finden Sie weiterführende Informationen zum Thema:
Das Original dieses Artikels ist auf →Der Produktmanager erschienen (©Andreas Rudolph). Regelmäßige Artikel gibt es über die (→Mailingliste), oder indem Sie →mir auf Twitter folgen. In der Online Version finden Sie hier die versprochenen weiterführenden Links: