Steve Jobs, der (ehemalige) CEO von Apple Inc sagt(e) über das Design:
„Design is not just what it looks like and feels like. Design is how it works“
Über Kundenanforderungen sagt er:
You can’t just ask customers what they want and then try to give that to them. By the time you get it built, they’ll want something new.
Kundenzentrierte Entwicklung ist demnach ein kreativer Vorgang der Produktgestaltung, und der Entscheidungsfindung, und weniger ein Prozess, in dem Funktionalitäten und Benutzerschnittstellen aneinandergereiht werden. In der Produktentwicklung steht zwar der Mensch/ Kunde im Mittelpunkt, aber weniger als Anforderungsgeber, sondern als Coach.
Gerade bei Software, steht ganz häufig eine Person im Zentrum der Betrachtung, und sind komplexe (Geschäfts-) prozesse auszufüllen. Die Person des Nutzers hat eine definierte Aufgabe, bzw ein definiertes Anliegen, weshalb sie die Software nutzen möchte. Sie hat zudem eine bestimmte Art, die Software zu verwenden. Oft arbeitet die eine Person mit anderen Personen zusammen.
Um eine kundenzentrierte Software herzustellen, ist es zunächst notwendig, den Gesamtprozess zu verstehen, und ihn in Einzelschritte zu zerlegen. Da normalerweise auch Kunden dieser Überblick fehlt, geht man hierbei methodisch vor. Man beschreibt deshalb den sich ergebenen Gesamtzusammenhang und die einzelnen Arbeitsabläufe in verschiedenen hierarchisch angeordneten Use Cases, bzw Anwendungsfällen (siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Anwendungsfall).
Darauf aufbauend werden Einzelanwendungsfälle für abgeschlossene Prozessschritte erstellt, und daraus letztendlich die notwendige Funktionalität, bzw die zweckmäßige Benutzerschnittstelle abgeleitet für die einzelnen Teile der Software.
In sehr frühen Phasen der Produktentwicklung ist der genaue Aufbau der Anwendung normalerweise noch unklar. Deshalb verwendet man in dieser Phase gerne einfache Visualisierungstechniken, wie zum Beispiel Handskizzen von Benutzerschnittstellen, oder Prozessabläufen. Oder man nutzt Wireframes, d.h. einfache Drahtmodelle des Interfaces. Solche Skizzen lassen sich relativ einfach mit Kunden besprechen, und deren Bedürfnissen anpassen. Erst in einer späteren Phase macht man sich an die Erstellung von detaillierten Spezifikationen.
→ Interaction and User Interface Design
Das Original dieses Artikels ist auf →Der Produktmanager erschienen (©Andreas Rudolph). Regelmäßige Artikel gibt es über die (→Mailingliste), oder indem Sie →mir auf Twitter folgen. In der Online Version finden Sie hier die versprochenen weiterführenden Links: