Als Produktmanager in einem globalen Markt stößt man früher oder später auf den Begriff der „Cluster Economics„. Prof. M. Porter ist einer der wichtigsten Vertreter dieser Forschungsrichtung.
Angeregt durch den Artikel „How Economic Clusters Drive Globalization“ aus dem HBR habe ich passende Literatur im Internet zusammengestellt, um mich auf den neuesten Stand zu bringen.
Unternehmenscluster, gebildet aus unterschiedlichen Unternehmen einer ähnlichen Branche haben eine große Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit von Ländern, und damit üben sie auch einen Einfluss auf Unternehmen oder Produkte aus.
Prof. Michael Porter hat die Gesetzmäßigkeiten erforscht, die dazu führen, daß z.B. der Norden Italiens über eine wettbewerbsfähige Texilindustrie verfügt. Oder haben seine Theorien erklärt warum es ein Silicon Valley gibt, das anderenorts nur schwer zu kopieren ist.
Dieses Wissen ist z.B. in der Politikgestaltung wichtig, kann aber genauso gut verwendet werden um passgenaue globale Produkte zu entwickeln.
Die Darstellung seiner Lehre würde hier zu weit führen. Porter hat neben seinen vielen Büchern 1998 einen längeren Artikel veröffentlicht, der sein Denken umfassend darstellt (siehe „Clusters and the New Economics of Competition“ weiter unten). Darin geht er auch auf die neuen Bedingungen ein, die sich durch die fortschreitende Digitalisierung ergeben.
Interessant ist der Artikel auch, weil er konkrete Cluster, wie den Weincluster im Norden Kaliforniens oder den Ledermodecluster in Italien, vorstellt und dabei erklärt, wie diese Cluster aufgebaut sind, und wie sie ihre wettbewerbssteigernde Wirkung entfalten.
In „How Economic Clusters Drive Globalization“ kommt eine junge Forscherin zu der Erkenntnis, daß solche Cluster zu einer Plattform für die wirtschaftliche Entwicklung werden, und damit einen Einfluss auf die lokalen Bedingungen haben.
Neuere Entwicklungen waren in den folgenden Artikeln, bzw öffentlichen Reden vorgestellt:
Dabei stammt das „Clusters 101“ aus dem Cluster Mapping Projekt der USA, welches das Ziel hat, die Wettbewerbslandschaft der dortigen heimischen Industrien zu gestalten, und Jobs zu schaffen:
„The U.S. Cluster Mapping Project is used by governments, economic developers, and businesses to understand and shape the competitive landscape for a wide range of industries. „
In dem Video „Reshaping Regional Economic Development: Clusters and Regional Strategy“ stellt Michael Porter an derselben Uni, die das erwähnte Mappingprojekt betreibt, seine Lehren vor.
Hieraus leitet er Politikansätze ab, um den neuen Anforderungen einer globalisierten Weltwirtschaft begegnen zu können.
Das Original dieses Artikels ist auf →Der Produktmanager erschienen (©Andreas Rudolph). Folgeartikel zum Thema gibt es über die (→Mailingliste), oder indem Sie →mir auf Twitter folgen.
In der Online Version des Artikels finden Sie hier die versprochenen weiterführenden Links: