Zum Abschluss meiner kleinen Serie zur electronica 2016 fasse ich heute noch einmal Produkte und Entwicklungen zusammen, die mir interessant erscheinen.
Ich hoffe, Ihnen hat diese kleine Serie gefallen, und ein paar Anregungen geliefert.
Der VDE (Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik) hat eine Studie veröffentlicht, in der er die deutschen Unternehmer beim Thema Industrie 4.0 zu mehr „Californian Spirit“ statt „German Angst“ aufruft, um nicht den globalen Anschluss zu verlieren.
Die Forscher sehen die digitale Transformation als einen disruptiven Technologiesprung, der zu einem globalen Wandel der Wirtschaftskreisläufe führt, und haben untersucht, wie sich die deutschen Unternehmen im Vergleich zu den amerikanischen Firmen bei der Umsetzung schlagen.
Die Studie kommt zum Schluss, daß ein höheres Tempo bei der Einführung der Technologien und eine Optimierung der Infrastruktur notwendig ist. Auch hält der Verband ein besseres Umfeld für unternehmerischen Wagemut erforderlich, um unser Land in das digitale Zeitalter katapultieren zu können.
Weiterhin wird eine Bildungsoffensive gefordert, bei der die digitale Qualität der Ausbildung im Fokus stehen sollte. Wie es heißt, sollten die Verantwortlichen nicht zuviel Zeit lassen. Der VDE sagt nämlich in seiner Studie ein kleines Zeitfenster voraus:
„Fazit: Das Zeitfenster für die nächste Phase der Digitalisierung bis 2025 ist klein. Umso wichtiger ist es, die Digitalisierung gerade in dieser entscheidenden Phase entschlossen voranzutreiben. Hier sind alle gefordert: Politik, Gesellschaft und Industrie.“
Die Firmen Rohm Semiconductor und Würth Elektronik haben einen Kit vorgestellt, mit dem man das kabellose Laden erforschen und ausprobieren kann.
Die kontaktlose Leistungsübertragung wird immer wichtiger, da immer mehr mobile elektronische Geräte zuhause oder unterwegs mit Strom versorgt werden müssen. Deshalb hat das Wireless Power Consortium im letzten Jahr einen entsprechend überarbeiteten Standard veröffentlicht, und das Leistungsniveau von 5 W auf 15 W angehoben. Mit diesem Standard (Qi v1.2) geht das Laden viel schneller.
Rohm und Würth bieten einen Design Kit an, das ein Empfänger- und einen Sendermodul enthält. Hiermit läßt sich die kontaktlose Leistungsübertragung nach dem neuen Standard testen, und es kann festgestellt werden, wie man diese Technologie in eigene Produkte integriert.
Anwendungen für solche Technologien sind z.B Tablets, oder andere tragbare und mobile Geräte.
Drohnen werden immer beliebter. Eigentlich gibt es in Deutschland ein passendes Regelwerk, das den Betrieb solcher Drohnen reguliert. So sind z.B. in der Nähe von Flughäfen keine Drohnenflüge erlaubt. Trotzdem schaffen es die Beinaheunfälle mit Drohnen an Flughäfen regelmäßig in die Presse.
Die Aaronia AG hat nun ein System vorgestellt, mit dem man Drohnen identifizieren kann.
Das System verwendet eine 3D Tracking Antenne und einen Real-Time Spektrum Analysator, um Drohnen anhand der RF Signale erkennen zu können, die diese Geräte aussenden, z.B. um Steuerbefehle vom Piloten empfangen zu können.
Persönlich sehe ich es auch mit einem weinenden Auge – wenn es so weitergeht, wird bald das Fliegen mit diesen kleinen Modellen ummöglich sein.
Das Original dieses Artikels ist auf →Der Produktmanager erschienen (©Andreas Rudolph). Folgeartikel zum Thema gibt es über die (→Mailingliste), oder indem Sie →mir auf Twitter folgen.
Das heutige Artikelfoto stammt aus der Pressedatenbank der Messe München, und zeigt die Eingangshalle der Elektronica.
In der Online Version des Artikels finden Sie hier die versprochenen weiterführenden Links: