Ich habe heute auf der electronica 2016 unterschiedliche Produkte gesehen oder ausprobiert, und habe diverse Standvorträge besucht. Schwerpunkte waren hierbei Messgeräte und Microcontroller.
Hier kommt ein kleiner Bericht.
Die Zahl der ausgestellten Innovationen ist riesig – soviel kann man schon sagen. Die vielen gesammelten Informationen über die technischen Neuigkeiten auszuwerten wird sicher noch seine Zeit brauchen.
Das Internet of Things ist ein großes Thema. Sehr viele Firmen zeigen kleine Modellanwendungen die mit dieser Technologie ausgestattet sind. Ich greife einfach ein paar Stände heraus, auf denen ich umfangreichere Demos hierzu gesehen habe.
Cypress Semiconductor hat einen (geschätzt) 70 qm großen Stand, auf dem kleine Demopods zu unterschiedlichen Themenbereichen aufgestellt sind. Beispielsweise kann man sich dort über die Capsense Technologie informieren, die sich über die hauseigenen PSoC Microcontroller steuern lassen.
Mit Hilfe der Capsense Technologie lassen sich man berührungsempfindliche Bedienelemente entwickeln. Ein Partner hat z.B. am Stand ein berührungsempfindliches Display gezeigt, das sich unter Wasser befand.
Andere Beispiele am Stand sind intelligente Geräte, die mit solarbetriebenen BLE Sensor Beacons ausgestattet sind, und so ohne eigene Stromquelle Messdaten in die Cloud transferieren konnten.
Mehrere Standvorträge zeigen, wie einfach es ist IoT Anwendungen zu entwickeln. Die Entwicklungsumgebung ist hierbei graphisch bedienbar, d.h man platziert Elemente, die man per Maus verbindet. Die fertige Software läßt sich dann generieren und auf ein Board laden.
Die verwendeten Bauelemente lassen sich einfach per Maus konfigurieren und mit entsprechender Intelligenz ausstatten. Das Wälzen von Handbüchern ist überfüssig.
Die Entwicklungsumgebung hat mir sehr wegen der guten Usability gut gefallen. Zudem kann man sie sich kostenlos von der Cypress Website herunterladen.
Infineon zeigt mehrere Anwendungen aus dem Automotive Bereich, wie z.B. Elektronik, die das autonome Fahren möglich macht.
Die Fähigkeiten der Hardware in Sachen Steuerung werden mit Hilfe eines Roboters verdeutlicht, der in der Lage ist, den Rubick’s Cube in Millisekunden zu lösen. Dieser Roboter ist zwar nicht einfach nachzubauen, die Teile und Steuerungen sind aber insgesamt kein Hexenwerk. Der verwendete Chip ist allerdings einer der leistungsfähigsten Chips der bei Mikrocontrollern eingesetzt wird.
Im Makerbereich werden diverse kleinere Anwendungen gezeigt, die sich mit Microcontrollern erstellen lassen. Besonders interessant ist ein Controller, der speziell für Drohnen entworfen wurde. Die gezeigten Controller lasen sich relativ einfach nachbauen – die notwendigen Informationen findet man auf der Website.
Infineon hat kürzlich den Designer vorgestellt. Diese Software läuft in der Cloud und ist ebenfalls grafisch orientiert und einfach zu bedienen.
Der Clou und Publikumsmagnet ist aber sicherlich der Tesla, der am Stand ausgestellt wird. Infineon liefert mehrere 100 Bauteile für dieses Fahrzeug. Der Innenraum ist futuristisch ausgestattet und vollgestopft mit Elektronik.
Das Original dieses Artikels ist auf →Der Produktmanager erschienen (©Andreas Rudolph). Folgeartikel zum Thema gibt es über die (→Mailingliste), oder indem Sie →mir auf Twitter folgen.
Das heutige Artikelfoto stammt aus der Pressedatenbank der Messe München („Foto: Messe München“), und zeigt Standbesucher.
In der Online Version des Artikels finden Sie hier die versprochenen weiterführenden Links: