Förderung der Smart Data Spitzenforschung

Das Internet wird immer größer und verbindet immer mehr Endgeräte und Nutzer miteinander. Auch werden heutzutage immer mehr Geschäftsprozesse im Internet abgebildet. Durch diese Entwicklung fallen zunehmend große Datenmengen an, die sich nutzbringend und sinnvoll weiterverwenden lassen, um die Geschäftsprozesse zu verbessern.

Dieser große Trend der heutigen IT verbirgt sich hinter den Begriffen „Big Data“ und „Smart Data„. Auf diesem Gebiet ist neulich ein Spitzenforschungsinstitut gegründet worden, das ich hier kurz vorstelle.

Big Data und Smart Data

In vielen Geschäftsprozessen fallen große Datenmengen an. Auch kommunizieren im gerade entstehenden „Internet der Dinge“ zunehmend technische Einrichtungen miteinander. Hierbei entstehen ebenfalls große Datenmengen. Solche Daten werden zunehmend genutzt, um intelligent betriebliche Abläufe zu verbessern.

Ein Beispiel hierfür sind die großen Internethändler. Diese sind inzwischen in der Lage, ihren Nutzern automatisch generierte, und personalisierte Kaufempfehlungen anzuzeigen, die sich aus den bisherigen Einkäufen, und den Suchvorlieben ergeben.

Im Hintergrund werkeln hierfür große Datenmengen und ausgefeilte Algorithmen, mit denen diese Daten in Echtzeit erschlossen werden.

Smart Data Innovation Lab

Mehrere große Unternehmen haben kürzlich zusammen mit der Universität Karlsruhe, und der Bundesregierung ein Spitzenforschungsinstitut mit dem Namen „Smart Data Innovation Lab“ gegründet, daß sich solchen Daten widmen wird.

Die Homepage gibt Aufschluss über das Ziel dieser Kooperation und erläutert den Unterschied zwischen Big Data und Smart Data (Links und Verweise, siehe die „weiterführenden Informationen“ am Artikelende):

„Förderung der Smart Data Spitzenforschung

Durch Strukturierung von Big Data entstehen Informationen in Form von Smart Data, die zu Wissensvorteilen und zur Entscheidungsunterstützung genutzt werden können.

Eine enge Zusammenarbeit von Industrie und Wissenschaft schafft verbesserte Voraussetzungen für eine Spitzenforschung im Bereich Data Engineering/Smart Data.“

Man kooperiert in diesem „Innovation Lab“ auf unterschiedlichen Forschungsgebieten, wie der Medizintechnik, der Industrie 4.0, der Energie oder den Smart Cities.

Nutzen für die Firmen

Die Gesellschaft für Konsumforschung (GFK) nennt in ihrem Artikel „From Big Data to Smart Data“ einige gewichtige Gründe, die diese Kooperation als einen sinnvollen Schritt erscheinen lassen. Einer dieser Gründe ist, daß es immer mehr Daten gibt, aber viel zu wenige Menschen, die diese Daten sinnvoll auswerten könnten:

„Global management consultancy McKinsey & Company estimates that, in the US alone, there is a shortfall of 190,000 analytics experts and 1.5 million data-savvy managers with the necessary skills to make decisions based on the analysis of Big Data.

However, the skills associated with market research are very relevant to Big Data. These include excellent analytical skills, an ability to understand and manipulate large data sets, and an ability to interpret findings and apply them to business.“

Nutzen für die Region

Erfahrungsgemäß sichert Spitzenforschung die Wettbewerbsstärke von morgen. Oft entstehen dort neue Industrien, wo man erstmalig an neuen Themen arbeitet. Daher ist die Bedeutung dieses Projekt für die Region nicht zu unterschätzen.

Der unten angefügte Artikel „Studie: Deutschland beim Innovationsklima unter Top Ten“ zeigt auf, daß das Innovationsklima in Deutschland sehr gut ist.

„In Deutschland herrscht ein besseres Innovationsklima als in den USA und in Japan, berichtet ein Fraunhofer-Institut. Deutschland könne mit dem gesteigerten Wettbewerbsdruck weltweit gut mithalten.

Diese Studie erklärt ebenfalls, wie wichtig Innovationscluster für die weitere Entwicklung einer Region sind. Theoretisch belegt und erforscht hat diese Zusammenhänge übrigens ursprünglich der Herr Porter in seinem Werk „The Competitive Advantage of Nations“.

Weiterführende Informationen

Das Original dieses Artikels ist auf Der Produktmanager erschienen (©Andreas Rudolph). Regelmäßig neue Artikel gibt es über die (→Mailingliste), oder indem Sie →mir auf Twitter folgen.

In der Online Version des Artikels finden Sie hier die versprochenen weiterführenden Links:

Comments are closed.