Das derzeitige Europa wird von der Finanzmarktkrise geplagt, und viele Länder leiden unter hohen Schulden. Die asiatischen Ländern werden wirtschaftlich immer stärker.
Die ersten Leute fordern schon, dass sich Europa neu erfinden und neue Wachstumskräfte entfalten muss, um nicht in wenigen Jahren den Anschluss verloren zu haben.
Ich bin neulich auf einen interessanten Wettbewerb aufmerksam gemacht worden, den ich heute kurz vorstellen möchte, da er nach meinem Dafürhalten genau der richtigen Stelle ansetzt – kleine Unternehmen, Innovationen und nachhaltige Projekte mit Gemeinsinn.
Anlässlich des 40. Geburtstages hat die Softwarefirma SAP einen Wettbeweb mit dem Namen „The Power of Small: Entrepreneurs Strengthening Local Economies“ ins Leben gerufen. Prämiert werden junge Firmen, deren Geschäftsidee einen Beitrag zur Verbesserung der Lage in unterentwickelten Gemeinschaften oder Bevölkerungen liefert.
Solutions should reflect the theme of the challenge — The Power of Small: Entrepreneurs Strengthening Local Economies — and demonstrate impact within an underserved community or population.
Die Gewinnerfirmen erhalten größere Preisgelder, und, was vielleicht genauso wichtig ist, die prämierten Projekte erhalten eine große Sichtbarkeit in weiten Teilen der globalen Unternehmerschaft. Darüberhinaus sind Softwarelösungen ausgelobt, die dem Gewinner dann die Unternehmensführung vereinfachen, und Wettbewerbsvorteile verschaffen.
Die folgenden Kriterien sind den Veranstaltern wichtig bei einer Bewerbung (siehe die Information in den unten verlinkten Dokumenten):
Der Wettbewerb wirkt auf den ersten Blick so, als würde man Lösungen für Entwicklungsländer suchen. Auf den zweiten Blick aber, fallen mir auch hier in Europa viele Bereiche ein, die nicht gut versorgt sind. Denken Sie zum Beispiel nur einmal an die hohe Jugendarbeitslosigkeit in Spanien, oder an den fehlenden technisch orientierten Nachwuchs in Deutschland, um Anhaltspunkte für Verbesserungen zu erhalten.
Damit, steht für mich fest, sollten auch lokale Ideen Gewinnchancen haben, und Aussichten auf eine Prämierung haben.
Der Artikel →The Power of Small: Der Wettbewerb für innovative Unternehmer aus den CSR News (The Corporate Social Resonsibility Network) zeigt diese Chancen ebenfalls deutlich:
Sie denken unternehmerisch, entwickeln innovative Produkte und Dienstleistungen und stellen dabei gesellschaftliche Herausforderungen in den Mittelpunkt ihrer Geschäftsmodelle: die Entrepreneurs…..
Dazu gehört der Berliner Unternehmensberater Norbert Kunz, der Gründer von →iq consult. Kunz fördert die Integration benachteiligter junger Erwachsener in das Erwerbsleben, indem er sie für die Gründung eigener Unternehmen in Berliner Problemquartieren und im strukturschwachen Umfeld der Hauptstadt qualifiziert. Laura Haverkamp: „Kunz stellt der Abwanderung aus diesen Regionen sein Angebot an Coaching, Begleitung und Mikrokrediten gegenüber und hat dadurch bereits über 2.000 Existenzgründungen in Deutschland unterstützt.“
Um den Wettbewerb zu organisieren, arbeitet die Firma SAP mit der gemeinnützigen Organisation →Ashoka zusammen, und bedient sich einer Plattform, die auch von anderen Unternehmen schon benutzt wurde, um ähnliche Wettbewerbe durchzuführen. Dort können Sie sich ebenfalls ein Bild davon machen, in welche Richtung der Wettbewerb gedacht ist, und wer Chancen hat.
Beispielsweise hat auch Google dort unter dem Titel Citizen Media einen Wettbewerb durchgeführt. Da dieser Wettbewerb schon abgeschlossen ist, können Sie dort genauer nachlesen, wie dieser Wettbewerb abgelaufen ist, warum Firmen so etwas ins Leben rufen, und worauf es bei einer Bewerbung ankommt.
Die Firma Ideo bietet eine ganz ähnliche Plattform für solche weltumspannenden Innovationsprojekte (siehe Weiterführende Informationen unten). Auch dort kann man sich inspirieren lassen.
Wie kann man vorgehen, um Chancen zu haben?
Wie dem auch sei. Ich hoffe, daß Sie sich bewerben (und falls Sie die Idee zum Mitmachen von hier haben), meinen Blog als Quelle angeben. Ich wünsche Ihnen und Ihrem Projekt viel Erfolg.
Im Internet finden Sie weiterführende Artikel:
In meinem Blog finden Sie ebenfalls weiterführende Artikel:
Das Original dieses Artikels ist auf →Der Produktmanager erschienen (©Andreas Rudolph). Regelmäßige Artikel gibt es über die (→Mailingliste), oder indem Sie →mir auf Twitter folgen. In der Online Version finden Sie hier die versprochenen weiterführenden Links: