Vor einiger Zeit hat in Berlin eine der wichtigsten deutschen Konferenzen zum Thema Open Innovation stattgefunden.
Die Veranstaltung wurde vom Handelsblatt organisiert, und es haben einige namhafte Firmen Beispiele vorgetragen, die zeigen, wie sie dieses Thema handhaben.
Bereits die Konferenzberichte geben einen guten Eindruck über den Stand des Themas in großen deutschen Firmen. daher lohnt es sich, dort hineinzusehen.
Bevor ich auf die entsprechenden Berichte eingehe, beginne ich mit der Frage, was eigentlich Open Innovation ist (dieser Begriff wird unterschiedlich verwendet). Kurz ausgedrückt bezieht der Open Innovationsansatz Menschen außerhalb der eigenen Firma in den Innovationsprozess mit ein.
So verwendet man entweder formale, oder informale Methoden, um Kunden, Partner, aber auch potentielle Kunden in die Ideengenerierung und die Entwicklung neuer Produkte miteinzubeziehen.
In einigen älteren Artikeln habe ich schon einige Beispiele für Open Innovation gezeigt, und die eingesetzten Methoden besprochen. Beispiele hierfür sind die Artikel über die diversen Wettbewerbe, bei denen es darum geht, eigene Produkte zu gestalten. Die diversen Communities in denen die Teilnehmern an konkreten Problemen arbeiten, sind ein weiteres Beispiel.
Die Open Innovation Konferenz hat vor einigen Wochen in Berlin stattgefunden. Sie hat einen Gesamtüberblick über die Thematik erarbeitet, und Praktikern die Gelegenheit gegeben, zu dem Thema zu sprechen.
Weiter unten unter Weiterführende Informationen finden Sie mehrere Artikel, die die Konferenz behandeln, und die Ergebnisse zusammenfassen. Das Spektrum der Vorträge beginnt bei den internen Erfindercommunities bei Siemens, und reicht über die Zusammenarbeit mit Universitäten (BASF), oder behandelt die Methoden, die man einsetzen kann, um Open Innovation Projekte zu orchestrieren (T-Labs).
Der Organisator zeigt eingangs die Trends auf, die derzeit zu beobachten sind. Dies sind die folgenden Trends:
Es bleibt festzuhalten, daß derzeit überall Ansätze und Ideen entstehen, die Open Innovation Thematik in den Prozessen zu verankern. Ganz offensichtlich ist das Thema in den Firmen angekommen, und leistet inzwischen einen großen Wertbeitrag.
Der Reifegrad der Prozesse zu Open Innovation ist in den einzelnen Firmen unterschiedlich weit ausgeprägt, wie die Webseite der Organisatoren zeigt (siehe dort im Detail: →Open Collaborative Innovation).
Ich verfolge die Berichterstattung zum Thema nun seit mehreren Jahren. Mein Eindruck aus der Richtung, die die externe Debatte hierzu einschlägt ist, daß viele Firmen spätestens mit Beginn der Finanz- und Wirtschaftskrise verstanden haben, daß Innovationen zunehmend wichtig werden.
Nach einer ersten Phase der Methodenforschung in der es darum ging, das Spektrum der Methoden zu erfassen, fangen viele Firmen heute damit an, sich Netzwerke aufzubauen, um mit der Außenwelt in Kontakt zu treten. Beispiel hierfür sind die diversen Facebook Seiten, die eingerichtet werden, um Nutzer an sich binden, indem man ihnen gute Inhalte liefert, und mit ihnen in den Dialog tritt.
Ich persönlich erwarte, daß die Thematik Innovation genauso, wie die Thematik der Open Innovation noch mehr Fahrt aufnehmen in 2012.
Hier finden Sie weiterführende Informationen zum heutigen Thema im Internet:
In meinen älteren Artikeln finden Sie weiterführende Informationen zum heutigen Thema:
Das Original dieses Artikels ist auf →Der Produktmanager erschienen (©Andreas Rudolph). Regelmäßige Artikel gibt es über die (→Mailingliste), oder indem Sie →mir auf Twitter folgen. In der Online Version finden Sie hier die versprochenen weiterführenden Links: