Mitte des Jahres 2009 hat ein Forum zum Themenkreise Open Innovation stattgefunden.
Dort wird einhellig festgestellt, dass der Open Innovation Ansatz sinnvoll ist, und wirtschaftlich sinnvoll:
„Vernetzung lautet das Schlüsselwort der Stunde: Um Innovationen schnell und erfolgreich hervorzubringen, arbeiten Unternehmen immer stärker vernetzt und entwickeln neue, kooperative Modelle der Wertgenerierung und -aneignung, um im aktuellen Wettlauf um Innovationen mithalten zu können.“….
„Das Open Innovation-Konzept erhöht die Effizienz der Innovationsprozesse wesentlich“ so Dr. van de Walle, Director Business Development Phillips Research. Dr. Füller von der Hyve AG, die sich auf den Aufbau von IT-gestützten Open Innovation Plattformen spezialisiert hat, wird aktuelle Erfolgsbeispiele aus der Praxis vorstellen, und Potenziale gemeinsam mit den Teilnehmern diskutieren.“ sagt → Forum „Open Innovation und vernetzte Wertschöpfung“
Der Harvard Business Review behauptet etwas ähnliches, und führt folgende Information des HBS Professors Carliss Y. Baldwin und des Professors Eric von Hippel von der MIT Sloan School of Management an: Eric von Hippel → Modeling a Paradigm Shift: From Producer Innovation to User and Open Collaborative Innovation.
Auch die Seite des → Frauenhofer Instituts bietet hierzu weiterführende Literatur an, u.a. den Leitfaden → Internetgestützte Expertenidentifikation zur Unterstützung der frühen Innovationsphasen, der sehr vielversprechend aussieht.
Die Einbeziehung firmenfremder Experten hat unbestritten viele Vorteile. Ich habe unterschiedliche, und generell gute Erfahrungen mit verschiedenen internetbasierten Arbeitsmodellen gemacht.
So ist es zur Lösung komplexer Probleme manchmal interessant in sich abgeschlossene Forschungsaufgaben auszulagern. Hierbei schneidet man die Aufgabenstellung so, dasssie möglichst konkret definiert ist, und stellt diese Aufgabenstellungen in Portale, in denen man Kontakt zu Experten aufnehmen kann, die Aufgabenstellungen suchen. Beispiel für ein Expertenpotential: → Brainguide.
Eine andere Möglichkeit ist der Unterhalt einer Expertencommunity. Dort werden in der einfachsten Variante üblicherweise Fragen gestellt, die ohne große Recherche von den Teilnehmern beantwortet werden. Dieses Medium ist daher eher dafür geeignet, um Antworten zu spezifischen Fragestellungen zu erhalten, und es ist weniger sinnvoll, um größere Aufgabenstellungen fremdzuvergeben. Die einfachen Communities lassen sich anreichern um Wiki, oder Blogbereiche. Diese dienen dazu, den Teilnehmern mehr Raum einzuräumen, z.B. um größere Abhandlungen anzubieten. Ein Beispiel für eine derartige Community wäre das → SAP Developer Network.
Die letztgenannten Communities benötigen größere Nutzerzahlen, und einen größeren Support, um überhaupt relevante Inhalte anbieten zu können. Der Unterhalt bietet sich deshalb erst ab einer bestimmten Unternehmensgröße an. Gleichwohl handelt es sich bei diesen Medien, um Angebote, die sehr gut von kleineren Unternehmen genutzt werden können.
Das Original dieses Artikels ist auf →Der Produktmanager erschienen (©Andreas Rudolph). Regelmäßige Artikel gibt es über die (→Mailingliste), oder indem Sie →mir auf Twitter folgen. In der Online Version finden Sie hier die versprochenen weiterführenden Links: