Strategische Grundlagen der digitalen Transformation

Das Thema „digitale Strategie“ gehört zu den Kernthemen auf der Homepage von McKinsey.

Einer dieser Artikel befaßt sich mit den Grundlagen der Digitalisierung (siehe Link im Artikelanhang), und ist sehr gut verwendbar, um zu verstehen, wie z.B. die neuen Strategien aussehen können, die im Rahmen der Industrie 4.0 möglich sind.

Digitale Wirtschaft

Ein Kennzeichen der heutigen digitalen Welt ist, daß neue Wettbewerber in Bereichen entstehen können, an die vorher kein etablierter Wettbewerber gedacht hat. Deshalb ist es nicht trivial, eine passende Unternehmensstrategie zu entwerfen, die das langfristige Überleben sichert.

Der unten zitierte Artikel erwähnt z.B. Google oder auch Apple, die angeblich in die Autoindustrie einsteigen wollen. Welche Autofirma hätte vor einigen Jahren gedacht, daß er einmal solchen IT Schwergewichten gegenüberstehen wird.

Ein weiteres Beispiel sind die Smartphone Hersteller, welche die Anbieter von GPS basierten Navigationslösungen unter Druck gesetzt haben. Diese Technologien sind letztendlich auch Beispiele für Entwicklungen, die außerhalb des eigenen Spielfelds stattgefunden haben, die aber letztendlich die eigene Position gefährdet haben.

Ansatz

Der weiter unten verlinkte Artikel „The economic essentials of digital strategy“ stellt einen Erklärungsansatz vor, der erklärt, wie solche Technologien entstehen können. Gleichzeitig referenziert der Artikel einen Fragebogen, mit dessen Hilfe man selbst herausfinden kann, wie das strategische Umfeld der eigenen Firma  aussieht.

Der vorgestellte Ansatz konzentriert sich dabei auf die beiden wesentlichsten Quellen für die digitale Transformation:

  • Entstehen neuer Märkte.
  • Dynamiken von IT Plattformen, die beliebig skalieren.

Oder, wie es der Artikel ausdrückt:

„This approach helps reveal the two primary sources of digital transformation and disruption. The first is the making of new markets, where supply and demand change less. But in the second, the dynamics of hyperscaling platforms, the shifts are more profound (exhibit). Of course, these opportunities and threats aren’t mutually exclusive; new entrants, disruptive attackers, and aggressive incumbents typically exploit digital dislocations in combination.“

Fragebogen

Besonders gefällt mir an dem Artikel, daß er einzelne Umweltveränderungen im Detail darstellt werden, die mit der Digitalisierung möglich sind, und gleichzeitig wird dem Leser gezeigt, wie er prüfen kann, ob sich seine Firma in einer solchen Situation befindet.

Zum Beispiel wird erwähnt, daß unbefriedigte Bedürfnisse von Kunden ein Einfallstor für Angreifer sind. Der Artikel nennt hier den Musikmarkt, auf dem die Kunden in der Zeit vor iTunes und Spotify den Bedarf hatten, einzelne Lieder zu kaufen, dies jedoch nicht konnten, oder nur umständlich.

Der Artikel zeigt nun für das Beispiel: Man selbst sollte sich für angreifbar halten, wenn z.B. das Angebot so gestaltet ist, daß die Kunden eine gesamte Sache kaufen müssen, obwohl sie nur Teile wollen. Oder, wenn Kunden nicht dann und dort kaufen können, wo sie wollen.

Aus meiner Sicht ein interessanter Artikel, mit einigen hilfreichen Prüffragen, wie obiges Beispiel zeigt. Man kann die Fragen nutzen, um festzustellen, wo man steht. Oder man dreht die ganze Sache um, und fragt sich wie man vorgehen muß, um Wettbewerber zu attackieren.

Weiterführende Informationen

Das Original dieses Artikels ist auf Der Produktmanager erschienen (©Andreas Rudolph). Folgeartikel zum Thema gibt es über die (→Mailingliste), oder indem Sie →mir auf Twitter folgen.

In der Online Version des Artikels finden Sie hier die versprochenen weiterführenden Links:

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