Produktmanagement im Technologiesektor – Tipps zu den Themen Produktmanagement und Innovation. Von Andreas Rudolph
Nachdem ich Ihnen in der letzten Woche einige Fortbildungsveranstaltungen zum Thema „Unternehmensgründung“ empfohlen habe, habe ich heute einige frei verfügbare Kurse rund um das Thema „Computing“ zusammengestellt.
Die Firma Apple führt jedes Jahr ihre Entwicklerkonferenz durch, zu der einige Tausend Entwickler kommen. Die Videoaufzeichnungen zu dieser Konferenz sind inzwischen im Internet frei verfügbar.
Ich persönlich habe mir am Wochenende einige Kurse aus dem Umfeld der Spracheingabe „Siri“ angesehen, und kann Ihnen diese oder ähnliche Kurse nur weiterempfehlen.
Mir hat neben den Inhalten besonders die Präsentationstechnik gefallen, mit der die Entwickler gearbeitet haben. Wie gewohnt waren die Slides auf das wesentliche reduziert, und die einzelnen Vorträge wurden in ruhiger Sprache, und sehr leicht verständlich präsentiert.
Die Sessions selbst bestehen aus Online-Demos und aus Präsentationen, und, wie ich heute gelesen habe, stehen die Sessions inzwischen auch als Transkript zur Verfügung. Sie können deshalb nach Stichworten durchsucht werden.
Neben den Programmierkursen bietet Apple hier auch Vorträge z.B. zum UI / UX Design an, die ich mir schon auf die Todo-Liste gesetzt habe.
Die MIT Open Courseware war hier ja schon vor Jahren ein Thema. Hierbei handelt es sich um das Online Lernangebot des MIT aus den USA.
Dort habe ich Grundlagen-Vorträge zu den Themen“Artificial Intelligence“, „Elektronik“, sowie „FPGA’s“ (Field Programmable Gate Arrays gesucht, die im größeren Kontext des Internet der Dinge interessant sind.
Das Thema der Computerintelligenz ist ja wieder schwer im Kommen, wie ich neulich schon geschrieben habe, u.a. weil heutzutage leistungsfähige Rechner zur Verfügung stehen.
Auch erscheint intelligente Software als eine hilfreiche Technologie, um das Internet der Dinge in die Praxis umzusetzen.
Der folgende Kurs, ist zwar schon etwas älter, geht aber auf Grundlagen ein, die sich nicht sehr dynamisch ändern:
„Patrick Winston. 6.034 Artificial Intelligence, Fall 2010. (Massachusetts Institute of Technology: MIT OpenCourseWare),http://ocw.mit.edu (Accessed). License: Creative Commons BY-NC-SA„
Man lernt dort die unterschiedlichen Methoden zur Wissensrepräsentation, und lernt Problemlösungen mit Hilfe von künstlicher Intelligenz zu entwickeln. Die Kursunterlagen und die Beispiele machen einen guten Eindruck.
Grundlagenwissen in der Elektronik ist hilfreich, um die Hardwareanteile des Internet der Dinge zu verstehen, oder auch die Programmierung der Steuerungen zu begreifen.
Während Mikrocontroller mittels Software programmiert werden, lassen sich mit Hilfe von FPGAs besonders leistungsfähige Geräte bauen, die man auf der Hardwareebene programmiert. Hierbei kommen spezielle Sprachen zum Einsatz mit deren Hilfe man ein System beschreiben kann, das dann in Hardware umgesetzt wird.
Die folgenden Kurse sind ebenfalls etwas älter, was allerdings bei den Grundlagenthemen, die sie vermitteln nicht weiter stört:
„Anant Agarwal. 6.002 Circuits and Electronics, Spring 2007. (Massachusetts Institute of Technology: MIT OpenCourseWare),http://ocw.mit.edu (Accessed). License: Creative Commons BY-NC-SA“
„Chris Terman, Krste Asanovic, and Arvind. 6.884 Complex Digital Systems, Spring 2005. (Massachusetts Institute of Technology: MIT OpenCourseWare), http://ocw.mit.edu (Accessed). License: Creative Commons BY-NC-SA„
Beide Kurse bestehe ebenfalls als Videos und geschriebenem Material. Die Trainings werden von Praxisbeispielen begleitet.
Beim MIT findet man neben den Online Kursen auch sehr gute Fachliteratur. Beispielsweise gibt es im Zusammenhang mit dem Kurs „Design of Electromechanical Robotic Systems“ einen sehr umfangreichen Kurstext.
Auch finden sich auf der MIT Seite online Textbücher zu allen möglichen Grundlagenthemen (siehe Referenzen am Ende meines Artikels). Ein Beispiel ist der Kurstext zum Themenkreis „Development of Inventions and Creative Ideas„.
MIT bietet übrigens über den „MITx“ eine Plattform mit Online Kursen an, die ähnlich wie das MOOC.House, oder openHPI.de funktioniert (siehe die Links auf der MIT Courseware Page). Auch diese sieht sehr hilfreich aus.
Wenn Sie Zeit haben, sich in Sachen IT fortzubilden, finden Sie sowohl bei Apple, als auch beim MIT umfangreiche Möglichkeiten, und sehr gutes Lernmaterial.
Das Original dieses Artikels ist auf →Der Produktmanager erschienen (©Andreas Rudolph). Folgeartikel zum Thema gibt es über die (→Mailingliste), oder indem Sie →mir auf Twitter folgen.
In der Online Version des Artikels finden Sie hier die versprochenen weiterführenden Links:
Ich arbeite seit vielen Jahren in der Softwareentwicklung für Unternehmensanwendungen bei der SAP SE. Dieser Blog ist privat, und die Meinungen sind meine eigenen. Sie sind hier richtig, wenn sie sich für Praxiserfahrungen im Produktmanagement für Investitionsgüter interessieren.
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