Meine Mail- und meine neue Twitterinbox quellen über mit guten Fachinhalten, die auch Sie interessieren könnten.
Daher mache ich hier heute eine kurze Empfehlungsliste zu interessanten Berichten und Blogbeiträgen.
Es geht hierbei um Themen,wie ein Fachkongress der Kompetenznetze Deutschland, Princing, Qualität, sowie um die Methode des Rapid Prototyping.
Die Kompetenznetze Deutschland kündigen für den 14.07.2010 den → Fachkongress Design Prozess – Wettbewerbsfaktor Design # Kreative Ideen für Unternehmen in Fellbach an. In diesem Kongress geht es um die folgende Frage:
„Zusammen mit hochkarätigen Referenten aus Wirtschaft und Wissenschaft werden verschiedene Aspekte von Design als wesentliches Element des Markenerfolgs beleuchtet. Dabei stehen aktuelle Praxisbeispiele im Mittelpunkt der Veranstaltung“
Der Kongress ist auf der einen Seite relativ günstig. Auf der anderen Seite vermittelt er doch ein Gefühl dafür, welche Trends derzeit von Kunden nachgefragt werden. Es wird dort z.B. erklärt, warum für ein bestimmtes Industrieerzeugnis (Roboter) ein Design zustandekommt. Oder es wird über die Integration von High-End-Visualisierungslösungen in den Entwicklungsprozess gesprochen, um nur einige Beiträge zu nennen.
Interessant auch die folgende weitere Ankündigung aus dem heutigen Newsletter:
„Maschinenbau in einer neuen Dimension ist jetzt an der Hochschule Albstadt-Sigmaringen möglich – dank des neuen Virtual Reality Labors. Am Montag, 7. Juni 2010, wurde die moderne Anlage offiziell eröffnet. Mithilfe der Virtual Reality Technologie können Maschinen, Anlagen oder Prozesse in einer virtuellen Umgebung simuliert werden.“ → Virtual Reality Labor eröffnet
Mit der Virtual Reality Technologie ist es möglich technische Produkte bereits im Entstehungsprozess zu simulieren, um so zum Beispiel herauszufinden, ob ein Mensch auch an alle Bedienelemente herankommt.
Der folgende Artikel aus der New York Times geht auf die Wechselkosten ein, die ein wichtiges Element bei der Ausgestaltung der Preisstrategie ausmachen: → The High Cost of Loving Your Phone.
Wechselkosten entstehen dann, wenn ein Bestandskunde nur mit Mühen zu dem Angebot eines Wettbewerbers wechseln kann. Speziell in der IT Industrie können diese Wechselkosten einen signifikanten Anteil ausmachen, zum Beispiel, wenn Sie durch einen Wechsel Daten verlieren würden, oder wenn Sie viel Geld in eine Implementation gesteckt haben, das dann verloren wäre. Diese Kosten können dazu verwendet werden, um die eigenen Preise und das Angebot entsprechend auszugestalten.
Die Theorie der Wechselkosten kann aber auch als strategische Maßnahme gegenüber dem Wettbewerb relevant sein, wie das folgende Zitat aus dem Artikel zeigt:
„BUT the battle isn’t really about first adopters choosing between an iPhone or the latest Android phone like Verizon’s Droid Incredible or Sprint’s EVO running on the most advanced cell network…. Apple needs to stay ahead of Android phones, but an Android phone doesn’t have to be as good as an Apple phone to entice new customers, Mr. Gurley says. “It only needs to be dramatically better than the current feature phone. Which it is.”
An dem folgenden Managementtip aus dem Harvard Business Review ist interessant, dass es wichtiger ist mit Kunden zu sprechen, als zu versuchen, sie über mathematische Modelle messbar zu machen (→ The Secret to Meaningful Customer Relationships). Hintergrund ist, daß es zunächst einmal wichtig ist, eine gute Beziehung zu Kunden aufzubauen. Das kann man nur machen, wenn man mit ihnen redet.
Hierzu passt das folgende Beispiel der Firma Heineken sehr gut, da es sich um ein offenes Projekt handelt, das Kunden einläd, mitzumachen. Wir erinnern uns: offene Innovationsprozesse sind sehr vielversprechend, weil sie selbstverstärkenden Feedback zulassen, und gleichzeitig helfen, die Kundenbindung zu verbessern. In Ihrer Campagne erlaubt Heineken den Kunden, Ihre eigenen Flaschen zu gestalten → Heineken Lets Beer Drinkers Customize Their Bottles.
Tom Grant von Forrester fragt in seinem Artikel→ Why Do We Consider Only One Option When Building Technology?, warum die IT Industrie nicht häufiger einen Ansatz wählt, der in anderen Industrien üblich ist. Beim set-basedconcurrent design Prozess werden mehrere alternative Prototypen entwickelt, und nur der Beste wird genommen:
„Outside the technology industry, engineers sometimes build multiple prototypes before selecting one particular design. Rather than finding the defects of one proposed design, discarding it, and moving on to the next idea, engineering teams that apply this approach, set-basedconcurrent design, save themselves a lot of time and headaches by running through as many options as possible simultaneously.“
Meine Meinung ist zwiegespalten. Auf der einen Seite wird dieser Ansatz eher in der Ideenphase benutzt (siehe auch Design Thinking Ansatz), d.h. ist außen nicht sichtbar, da niemand die Ideen zu Gesicht bekommt.
Auf der anderen Seite ist es mit Software so, daß man häufig schon viel investieren muss, um zu einem Prototypen zu gelangen. In diesen arbeitet man bereits sehr viel Feedback ein, d.h veredelt ihn. Der Mehraufwand bis zum fertigen Produkt ist dann oft garnicht mehr so hoch.
Die folgenden Artikel hier passen gut zu den oben angesprochenen Themen:
Das Original dieses Artikels ist auf →Der Produktmanager erschienen (©Andreas Rudolph). Regelmäßige Artikel gibt es über die (→Mailingliste), oder indem Sie →mir auf Twitter folgen. In der Online Version finden Sie hier die versprochenen weiterführenden Links: