Business Transformation, Innovation und die Future-Perfect-Methode

Heute geht es um eine Methode, die ich in einem Nebensatz in einem Bericht gelesen habe. In dem Bericht ging es um die Zusammenfassung zu einer Konferenz zu den Themen Innovation und Unternehmergeist.

Diese Future-Perfekt-Methode hat sogar schon gute Ergebnisse geliefert, wie einer der Referenten vorträgt.

Business Transformation

Die SAP SE hat bereits im November 2014 einen Kongress durchgeführt, der das Thema Innovation und Innovationsmanagement zum Inhalt hatte.

Wie Sie dem beigefügten Artikel „Business Transformation Summit in Berlin: Unternehmergeist wecken“ entnehmen, sind auf diesen Event mehrere Referenten aufgetreten, um den Teilnehmern Tipps zu geben, wie diese die Innovationskraft und die Kreativität der eigenen Firma verbessern können.

Ziel der Veranstaltung war es insbesondere, Ansätze zu entwerfen, mit denen es möglich ist, einen vielleicht verloren gegangenen Unternehmergeist wiederzubeleben, um sich so besser den Anforderungen des globalen Marktes zu stellen.

Zu diesem Kernthema traten einige hochkarätige Referenten auf, und es wurden einige interessante Ideen entwickelt, wie Sie aus diesem unten verlinkten Artikel ersehen können.

Future-Perfect-Methode

Auf dem Kongress wurde eine Methode mit dem Namen „Future-Perfect-Methode“ erwähnt, die durchaus interessant aussieht, und wohl schon Erfolge gebracht hat, wie einer der Referenten aus seinem Unternehmen berichtet. Hierzu heißt es in dem Artikel:

„Bei großen IT-Implementierungsprojekten führen ausgezeichnete Methoden oft zu ausgezeichneten Ergebnissen. Im Vorfeld zu den Olympischen Sommerspielen 2000 ließ die australische Gastgeberstadt Sydney einen großen Tunnel am Hafen bauen. Bei diesem Projekt kam ein innovativer Managementansatz, die sogenannte Future-Perfect-Methode, zum Einsatz.“

In den weiterführenden Informationen finden Sie die beiden Artikel „Testing Experience.de – Das Magazin für Tester, Entwickler und Manager“ und „Blick zurück in die Zukunft (Korn AG)„, die diese Methode näher beschreiben.

Der erstgenannte Artikel beschreibt die Grundvoraussetzungen wie folgt:

„Ein lösungsfokussierter Managementansatz geht davon aus, dass Betroffene die Lösung ihres Problems bereits kennen; das Gegenüber fördert das Wissen durch die Gesprächsfüh- rung zutage und hilft dabei, konkrete Verbesserungsschritte zu finden. Aus diesem Grund ist jedes Ergebnis eines lösungsfokussierten Gesprächszyklus‘ individuell.“

Genau dieses Schema findet man in der Entwicklung sehr oft, und daher sieht die Methode hilfreich aus.

Vorgehensweise

Beide Quellen beschreiben den Ansatz unterschiedlich, verfolgen aber einen ähnlichen Gedanken. Man durchläuft demnach in einem moderierten Prozess mindestens vier Phasen.

Interessant ist hierbei der zeitliche Perspektivenwechsel, den man, bzw den das Innovationsteam einnimmt, das an der Aufgabenstellung arbeitet.

  1. Ziel benennen, bzw den Teilnehmern erläutern, was sich durch das Projektergebnis ändern soll.
  2. Die Vision verdeutlichen, indem man sich fragt, wie die Welt im Vergleich zu heute aussieht, wenn das neue Produkt, oder der neue Service eingeführt ist.
  3. Positive Beispiele aus der Vergangenheit ermitteln, die man wiederholen könnte, um das neue Ziel zu erreichen.
  4. Ein Modell erschaffen in dem insbesondere geklärt wird, was man nun heute anders machen wird, um das aktuelle Projetkziel zu erreichen

Einen genaueren Ablauf finden Sie in dem zweiten Artikel der Korn AG, die im übrigen feststellt, daß sie die Methode entwickelt hat. Am Ende erzielt man folgendes Ergebnis, und bedient sich dabei einer Rollenspieltechnik, die dabei hilft, sich nicht in einer Idee festzusetzen, die ohne Erfolgsaussichten ist:

„Die Ergebnisse des Prozesses sind umfangreiche Ideensammlungen aus verschiedensten Perspektiven. Sie können als Basis zur anschließenden Auswertung (Strukturierung, Bewertung / Priorisierung und Auswahl, Präzisierung, Operationalisierung im Sinne von „to Do’s“) dienen.“

Weiterführende Informationen

Das Original dieses Artikels ist auf Der Produktmanager erschienen (©Andreas Rudolph). Folgeartikel zum Thema gibt es über die (→Mailingliste), oder indem Sie →mir auf Twitter folgen.

In der Online Version des Artikels finden Sie hier die versprochenen weiterführenden Links:

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